Es war der erwartet schwere Anfang für Honduras. Frankreich drückte in der Anfangsviertelstunde. Die größte Chance hatten die "Bleus" nach einem Freistoß von Valbuena. Der Ball kam zu Blaise Matuidi, der aus gut zwölf Metern abzog. Honduras' Keeper Valladares lenkte den Ball aber noch mit den Fingerspitzen an die Latte.
Knapp zehn Minuten später erneut ein Lattentreffer der Franzosen: Ribery-Ersatz Griezman per Kopf auf den Querbalken, der die Zentralamerikaner rettete.
Die Franzosen drängten weiter und erhielten in der 43. Minute einen Strafstoß. Palacios war überhart in den Rücken von Pogba eingestiegen. Elfmeter für Frankreich und Gelb-Rote Karte für Palacios, der schon in der 28. Minute gelb gesehen hatte.
Den Foulelfmeter setzte Benzema sicher um. 1:0 war auch der Stand zur Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel dann eine weitere Premiere bei dieser WM. Zum ersten Mal machte die Torlinientechnik aus Würselen Sinn - beim zweiten Treffer der Franzosen. Nach einer Flanke von Cabaye wollte Benzema die Kugel einnetzen, traf aber nur den rechten Innenpfosten. Von da prallte das Leder auf den am Boden liegenden Torwart, der mit seinen Händen das Leder irgendwie über die Torlinie drückte.
Damit war aber noch nicht Schluss für den Stürmer von Real Madrid. Karim Benzema traf in der 73. Minute zum 3:0. Das war der erste Sieg der Franzosen bei einer WM seit dem Halbfinalsieg am 5. Juli 2006 gegen Portugal.
cr- Bild: Rodrigo Arangua/AFP