Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat der Welt eine einzigartige Fußball-WM versprochen. Brasilien sei darauf vorbereitet, der Welt eine große Veranstaltung zu präsentieren.
"Wir werden in der Tat die 'Copa das Copas' (Weltmeisterschaft der Weltmeisterschaften) machen", sagte sie bei der symbolischen Übergabe des WM-Pokals durch FIFA-Präsident Joseph Blatter am Montag in Brasília.
Zehn Tage vor WM-Anpfiff hieß die Staatschefin die anreisenden WM-Fans willkommen: "Sie werden ein Land im Wandel vorfinden und herzlich und fröhlich aufgenommen werden, wie es charakteristisch ist für Brasilien."
Blatter und Rousseff trafen im Präsidentenpalast "Palácio do Planalto" letzte Absprachen vor dem Eröffnungsspiel am 12. Juni zwischen Brasilien und Kroatien in São Paulo. Blatter betonte, während eines Monats würden alle Augen der Welt auf Brasilien gerichtet sein. "In diesem Sinne wird es eine WM für Brasilien und die ganze Welt."
Sie sei es leid, unangemessene Kritik zu hören, sagte Rousseff einem Fernsehsender. Die Präsidentin reagierte damit auf Äußerungen von FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke, der kürzlich moniert hatte, Brasilien sei mehr am Titelgewinn als an der Organisation der WM interessiert. Rousseff betonte, die Sicherheit sei garantiert. Die erwarteten Demonstrationen seien völlig legitim. Seit knapp einem Jahr kommt es zu Protesten gegen die WM. Vier der 12 Stadien sind noch nicht fertiggestellt, beim Bau zahlreicher Verkehrsprojekte gibt es Verzögerungen.
Zur Weltmeisterschaft werden rund 600.000 ausländische Touristen erwartet. Schätzungsweise drei Milliarden Menschen werden die WM an den TV-Bildschirmen verfolgen.
dpa/belga/jp - Bild: Jose Cruz/AFP