Bei der "Friedensfahrt" in Tschechien ist Martin Palm aus Krinkelt auf Gesamtrang 50 gefahren. Bei der Schlussetappe am Sonntag kam er im Massensprint des Pelotons als 56. ins Ziel.
Sieger wurde der Däne Magnus Klaris mit zwölf Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Rayane Bouhanni, der vor der letzten Etappe geführt hatte. Mit 31 Sekunden Rückstand fuhr der US-Amerikaner William Barta auf den dritten Platz.
Bester Belgier war Stef Cras auf dem 13. Platz mit 1:34 Minuten Rückstand, Senne Leysen fuhr mit 1:52 Minuten Rückstand auf Rang 17. Martin Palm hatte auf Platz 50 einen Rückstand von 10:29 Minuten.
Insgesamt waren 140 Fahrer aus 22 Ländern am Start. Die Friedensfahrt in Tschechien, die auch über die Grenze nach Deutschland führt, gilt als weltweit schwerstes Etappenrennen für Junioren. Von den sechs gestarteten Belgiern kamen nur drei ins Ziel. Am Sonntag musste der belgische Zeitfahrweltmeister Igor Decraene, der auf Rang fünf der Gesamtwertung lag, das Rennen aufgrund von Kniebeschwerden aufgeben. Nach dem Zeitfahren bei der zweiten Etappe am Freitag waren bereits Ward Jaspers und Vincent Peeters ausgefallen.
Königsetappe wirft Palm zurück
Martin Palm hatte vor der vorletzten Etappe am Samstag auf Gesamtrang 17 gelegen. Da nur noch vier der sechs belgischen Junioren im Rennen waren, lautete die Anweisung von Nationaltrainer Carlo Bomans, dass sich in jeder Ausreißergruppe ein Belgier befinden sollte, damit sie keine Führungsarbeit im Peloton übernehmen mussten.
Palm befolgte diese Anweisung und war während 35 Kilometern in einer fünfköpfigen Ausreißergruppe vertreten, die aber wieder vom Feld eingeholt wurde. Dabei hatte sich der Ostbelgier so verausgabt, dass er dem Tempo des Peloton nicht mehr folgen konnte. Er beendete die Königsetappe am Samstag mit 9:54 Minuten Rückstand als 66. und fiel in der Gesamtwertung um 33 Plätze auf den 50. Rang. Die Etappe am Sonntag brachte dann für Palm keine Änderung mehr.
mitt/km - Bild: Patrik Patek/PatRESS.cz