Ex-Weltmeister Philippe Gilbert hat im Finale des 49. Amstel Gold Race seine Triumphfahrt von 2012 wiederholt. Der Radprofi gewann am Sonntag den niederländischen Klassiker nach 2010 und 2011 zum dritten Mal und wandte das gleiche Erfolgsrezept wie vor zwei Jahren bei seiner Fahrt zum Titel an gleicher Stelle an.
Er setzte sich in Valkenburg nach 252 Kilometern wieder etwa sieben Kilometer vor dem Zielstrich vom Feld ab und raste als Solist zu seinem zweiten Saisonerfolg. Sekunden nach ihm überquerten Gilberts Landsmann Jelle Vanendert und der Australier Simon Gerrans die Ziellinie.
Zehn Ausreißer hatten das Rennen über insgesamt 34, zum größten Teil kleinere Anstiege, geprägt. Achteinhalb Kilometer vor dem Ziel in Valkenburg übernahmen die Favoriten die Regie. Der Schlussspurt begann praktisch auf dem letzten Anstieg den Cauberg hoch. Erst attackierte sein Teamkollege Samuel Sanchez aus Spanien, dann kam Gilbert und setzte sich ab. Topfavorit Alejandro Valverde (Spanien) konnte nichts entgegen setzten und musste mit Rang vier zufrieden sein.
Einer der Mitfavoriten hatte schon früh ausscheiden müssen. Ein Sturz stoppte den Spanier Joaquim Rodriguez und zwang ihn zur Aufgabe. Danach musste auch der ehemalige Tour-de-France-Sieger Andy Schleck (Luxemburg) passen. Am Mittwoch steigt mit dem Flèche Wallonne der zweite Teil der Ardennen-Trilogie. Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet am kommenden Sonntag den Abschluss.
dpa/wb - Bild: Bas Czerwinski (afp)