Die HSV-Fans Ostbelgien haben nach dem Heimsieg gegen Bayer Leverkusen am Freitagabend ein wenig aufatmen können. Aber dennoch befinden sich die Hamburger mitten im Abstiegskampf. Seit neun Jahren besteht der HSV-Fanclub Ostbelgien. Bei der Gründungsversammlung am 9. Mai 2005 kamen 13 Pioniere zusammen. Mittlerweile sind rund 230 Fans dem Club angeschlossen.
Im Vereinslokal in Elsenborn konnte sich der Fanclub bereits einige Male über prominenten Besuch freuen: 2008 war Vincent Kompany zu Gast, 2010 Ruud Van Nistelrooy. Und zweimal durften auch junge Mitglieder des Fanclubs bei einem Heimspiel mit der Mannschaft auflaufen.
Die HSV-Fans Ostbelgien haben ihre „Tankstelle"... Hier trifft man sich vor den Ausfahrten oder man schaut gemeinsam die Spiele des HSV, wenn es einmal nicht in die Hansestadt geht. Und wie es sich für ein richtiges Fanclubheim gehört, wurde an der "Tankstelle" in Elsenborn ein kleines Museum eingerichtet.
Die Beziehung zum HSV ist eine ganz besondere, denn auch die Verantwortlichen des Vereins haben schon einmal auf die Hilfe der ostbelgischen Fans zurückgegriffen, wie der BRF von Eric Rauw, einem der Gründungsmitglieder, erfahren konnte: "Mitarbeiter des HSV waren in Portugal, als die Aschewolke nach dem Vulkanausbruch in Island den Flugverkehr behinderte. Sie hatten eine Zugverbindung von Portugal nach Paris. Sie haben dann die Fans aus Ostbelgien gebeten, ob sie die Leute von Paris nach Köln fahren könnten. Daran sieht man, dass der HSV sehr eng mit dem Fanclub zusammen arbeitet."
An einen möglichen Abstieg "seiner" Mannschaft will Eric Rauw lieber nicht denken: "Ich bin überzeugt, dass wir die Klasse halten werden. Dann muss man das Ganze professionell angehen und mit mehr Finanzmitteln. Die Fans halten zum HSV. Wenn man 57.000 Leute im Stadion hat und ist Tabellenvorletzter, dann liegt es nicht an den Fans."
Bilder: HSV-Fanclub und BRF