Radprofi Carlos Alberto Betancur hat als erster Kolumbianer die Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. In der Endabrechnung hat er einen Vorsprung von 14 Sekunden auf Weltmeister Rui Costa aus Portugal, der auf dem letzten Kilometer noch gestürzt war.
Die Schlussetappe am Sonntag mit fünf Bergwertungen gewann der Franzose Arthur Vichot. Das Grüne Trikot des Punktbesten sicherte sich der Deutsche John Degenkolb.
Der in französischen Diensten bei AG2R fahrende Betancur lag bei der Traditions-Tour seit Freitag in Führung. Auch der Niederländer Tom Jelte Slagter mit seinem Tagessieg am Samstag hatte ihn nicht von der Spitze verdrängen können. Am Finaltag hatte sich Betancur noch einmal der Angriffe vor allem Costas erwehren müssen.
Aber auf der schwierigen Kurzdistanz durch die Seealpen rund um Nizza ließ er sich nicht mehr in die Parade fahren und feierte den größten Erfolg seiner Karriere. Im Vorjahr war der Profi aus Südamerika, in dieser Saison schon Gewinner der Tour du Haute Var in Südfrankreich, als bester Nachwuchsfahrer der Tour de France ausgezeichnet worden. Seine Erfolge 2014 waren die Bestätigung für eine rasante Weiterentwicklung.
dpa/km - BIld: Eric Feferberg (afp)