Die 101. Tour de France beginnt am 5. Juli 2014 mit einer Flachetappe in England. Sie dürfte wieder etwas für die Kletterer sein. Insgesamt werden auf den 21 Etappen 25 Anstiege zu meistern sein. Die Tour 2014 endet nach 3656 Kilometern am 27. Juli wie immer auf den Champs Elyseés.
Der erste Tagesabschnitt führt von Leeds über 191 Kilometer nach Harrogate und bietet kaum topographische Schwierigkeiten. Drei Tage ist die britische Insel, die neue Hochburg der Straßen-Radprofis, Gastgeber für den "Gigant des Weltsports", wie Tour-Direktor Christian Prudhomme die Frankreich-Rundfahrt nannte.
Fünf Bergankünfte, aber nur ein Zeitfahren in Bergerac stehen auf dem Streckenplan. Wie immer wurde der neue Parcours in feierlichem Rahmen im Palais des Congrès bekanntgegeben - und der diesjährige Gesamtsieger Christopher Froome schien zufrieden. "Mehr Zeitfahr-Kilometer wären mir zwar lieber gewesen, aber der Kampf gegen die Uhr ist sehr lang und wird für große Zeitabstände sorgen", sagte der Brite. Er gilt sowohl als sehr starker Kletterer und Zeitfahrer.
"Die Schlüsseletappe ist für mich die zur Planche des Belles Filles", sagte Froome, der keine Hauptkonkurrenten nennen wollte. Der Bradley-Wiggins-Nachfolger will im kommenden Jahr mit seinem zweiten Erfolg für den dritten Toursieg eines Briten in Serie sorgen. Er warnte vor den Kopfsteinpflaster-Passagen auf der 5. Etappe: "Das ist ein großes Risiko".
Erster Etappen-Start in Ypern
Nach dem Tour-Auftakt in England mit weiteren Etappenzielen in Sheffield und London geht es mit der vierten Etappe in Nordwestfrankreich weiter. Die fünfte Etappe am 9. Juli startet in Ypern - zum Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren. Dann führt die 156 Kilometer lange Etappe über neun Kopfsteinpflaster-Passagen der "Hölle des Nordens" des Klassikers Paris-Roubaix.
Im Anschluss nimmt die Tour de France Kurs auf die Vogesen mit der ersten schweren Bergetappe und die Alpen. Der traditionelle Anstieg in die Skistation L'Alpe d'Huez steht diesmal nicht im Streckenplan.
dpa/rtbf - Bild: Thomas Coex (afp)