Das kann ungemütlich werden: Franck Ribéry muss für seinen großen Traum vom WM-Sommer in Brasilien die letzte Hürde in der Ukraine nehmen. Mit Frankreichs Nationalmannschaft tritt der Mittelfeldstar des FC Bayern München im Hinspiel der WM-Playoffs am 15. November im EM-Gastgeberland 2012 an. Vier Tage später folgt das Rückspiel in Paris.
Doch Ribéry bangt nach der Auslosung für die vier europäischen Relegationspartien nicht als einziger um die Reise zum Zuckerhut. Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimovic - einer der beiden Superstars wird im kommenden Sommer defintiv zuschauen müssen, denn im Topspiel kommt es zum Duell zwischen Portugal und Schweden.
Kroatien gegen Island
Die Kroaten erwischten das wohl leichteste Los und müssen gegen Außenseiter Island antreten. Neuling Island würde durch eine Qualifikation zum WM-Land mit den wenigsten Einwohnern werden. Das vierte Duell der Gruppenzweiten um die vier noch freien europäischen WM-Tickets bestreiten Griechenland und Rumänien.
Frankreich blickt nicht mit Stolz auf die letzte Playoffrunde zurück. Nur das durch ein Handspiel von Thierry Henry ermöglichte Tor gegen Irland ebnete den Weg nach Südafrika. Gegner Ukraine scheiterte nicht nur 2001 an Deutschland in der Relegation, sondern auch 2009 an Griechenland.
Die Franzosen hatten gegen das Setzsystem der FIFA protestiert. Wie Island, Rumänien und Schweden waren sie wegen ihrer Platzierung in der Weltrangliste in den vermeintlich schwächeren Topf gesetzt worden.
Belgien bereits qualifiziert
Als Gruppensieger für Brasilien qualifiziert sind neben Belgien auch Deutschland, die Schweiz, die Niederlande, Russland, England, Italien, Spanien und erstmals Bosnien-Herzegowina. Die Gruppenauslosung, bei der das DFB-Team gesetzt ist, findet am 6. Dezember im brasilianischen Badeort Costa do Sauípe statt.
dpa - Bild: Fabrice Coffrini (afp)