Deutschland hat sich für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 qualifiziert. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw gewann am Freitag in Köln 3:0 gegen Irland und löste damit am vorletzten Spieltag der Gruppe C das Ticket für Brasilien. Für Deutschland ist es die 18. Endrunden-Teilnahme.
Vor 46.237 Zuschauern im ausverkauften Kölner WM-Stadion erzielten Sami Khedira (12. Minute), André Schürrle (58.) und Mesut Özil (90.+1) die Tore für die deutsche Mannschaft, die im neunten Gruppenspiel ihren achten Sieg verbuchte.
Die Schweiz setzte sich am Freitag mit 2:1 in Albanien durch und löste so früh wie noch nie ihr Ticket für die Endrunde. Xherdan Shaqiri traf kurz nach der Halbzeit, das beruhigende 2:0 erzielte Verteidiger Michael Lang (79.), ehe Hamdi Salihi per Foulelfmeter noch verkürzte (89.).
Damit haben schon fünf Nationen aus Europa ihr Ticket für Brasilien sicher: Italien und die Niederlande hatten die Qualifikation schon zuvor geschafft. Neben Gastgeber Brasilien stehen zudem Argentinien, Australien, Iran, Japan, Südkorea, USA und Costa Rica als Endrunden-Teilnehmer fest.
England noch nicht durch
Fußball-Großmacht England muss um die direkte Qualifikation weiter bangen. In Wembley gelang zwar ein 4:1 gegen Montenegro. Doch die Ukraine behielt mit 1:0 gegen Polen die Oberhand, liegt nur einen Punkt zurück (18) und reist zum Gruppenfinale nach San Marino, während England die Mannschaft Polens empfängt.
Welt- und Europameister Spanien bleibt nach dem 2:1 gegen Weißrussland auf dem Kurs zum Sieg in der Gruppe I. Nachbar Portugal hat in der Gruppe F nur noch minimale Chancen auf Platz eins. Mit dem 1:1 gegen Israel verspielte der EM-Halbfinalist eine bessere Ausgangslage und ist drei Punkte hinter Russland platziert, das mit 4:0 gegen Luxemburg seine Pflicht erfüllte.
Spannung verspricht der Dienstag in Gruppe G: Bosnien hat nach einem souveränen 4:1-Pflichtsieg gegen Außenseiter Liechtenstein ebenso wie Griechenland durch ein 1:0 gegen die Slowakei 22 Punkte auf dem Konto. Bosnien ist aber wegen des deutlich besseren Torverhältnisses Tabellenführer und könnte mit einem Auswärtssieg am Dienstag in Litauen aus eigener Kraft die Qualifikation perfekt machen.
Play-Off-Kandidaten
Hinter den Niederländern, die Ungarn 8:1 deklassierten, bleibt der Kampf um den zweiten Platz in der Gruppe D spannend. Die Türkei (16) schob sich zwar dank eines 2:0 in Estland wie Rumänien (4:0 in Andorra/16) vorerst vor die Ungarn (14), hat zum Abschluss aber in den Niederlanden den schwierigsten Gegner.
In der Gruppe B hat Dänemark nach einem 2:2 gegen die qualifizierten Italiener noch Chancen auf die Playoff-Spiele. Aber neben Bulgarien können mit theoretischen Chancen auch noch Tschechien und Armenien hoffen.
In Solna ließ Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic Österreichs WM-Traum platzen. Nachdem die Skandinavier zur Halbzeit 0:1 zurücklagen, schoss Ibrahimovic sein Team mit dem 2:1-Siegtreffer kurz vor Schluss (86.) in die Playoffs.
dpa - Bild: Gent Shkullaku (afp)