Der australische Red Bull-Pilot Mark Webber startet beim Großen Preis von Japan von der Pole Position. Webber verwies seinen Teamkollegen Sebastian Vettel im Qualifying in Suzuka auf Rang zwei. Für Webber, der sich Ende der Saison aus der Formel 1 zurück zieht, ist es die erste Pole dieses Jahr und die zwölfte seiner Karriere.
"Mit Sicherheit war es ein fantastisches Ergebnis fürs Team, natürlich wäre ich lieber einen Platz weiter vorn", sagte Vettel. Ein technischer Defekt am Energie-Rückgewinnungssystem KERS kostete Vettel womöglich die entscheidenden Zehntelsekunden.
Aus der zweiten Startreihe gehen der Brite Lewis Hamilton im Mercedes und der Franzose Romain Grosjean (Lotus) ins Rennen.
Vettel kann beim 15. von 19. Saisonlauf (Sonntag, 8 Uhr) den WM-Titel perfekt machen. Wenn er das Rennen gewinnt und gleichzeitig Fernando Alonso höchstens Neunter wird, ist Vettel zum vierten Mal in Folge Weltmeister.
Der Ferrari-Star schaffte es in der Qualifikation nur auf Platz acht. "Es war bisher kein gutes Wochenende für mich, ich muss es besser machen", räumte der Spanier ein.
Zumindest darf Alonso wohl darauf hoffen, dass Routinier Webber an der Spitze keineswegs freiwillig für Vettel Platz machen wird. "Er wird sein Rennen fahren und ich meins. Es ist nicht das letzte Rennen des Jahres", betonte der Australier kühl.
Im zweiten Saisonlauf in Malaysia hatte Vettel seinem Stallrivalen gegen die Teamorder den Sieg geklaut. Da ist Schützenhilfe des 37-Jährigen diesmal kaum zu erwarten. Die Konkurrenz hat sich bei 77 WM-Punkten Vorsprung aber ohnehin längst mit dem vierten Titel für Vettel abgefunden.
belga/dpa/est/km - Bild: Kazuhiro Nogi (afp)