Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat in beeindruckender Manier den Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps gewonnen. Mt seinem fünften Saisonsieg machte der Deutsche einen weiteren großen Schritt zum vierten Titeltriumph in Serie. Der Red-Bull-Pilot verwies am Sonntag in Spa-Francorchamps Fernando Alonso im Ferrari und Pole-Mann Lewis Hamilton im Mercedes auf die Plätze zwei und drei. Vettel hatte schon kurz nach dem Start die Führung von Hamilton übernommen.
Im Ziel nach 44 Runden auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs lag er fast 17 Sekunden vor Alonso. Für Vettel war es der 31. Sieg seiner Karriere. "Das Auto war absolut fantastisch", funkte Vettel nach der Zieldurchfahrt: "Unglaublich". Die Fahrer wurden entgegen der Wettervorhersagen vom Regen verschont.
In der Gesamtwertung baute der Deutsche seine Führung nach dem elften von 19 Rennen weiter aus - zumal der bisherige Gesamtzweite, Kimi Räikkönen, wegen eines Bremsdefekts an seinem Lotus leer ausging. Vom neuen WM-Zweiten Alonso trennen Vettel satte 46 Punkte.
Das nächste Formel 1-Rennen findet in 2 Wochen in Monza statt und ist das letzte Rennen dieser Saison in Europa.
Greenpeace-Aktion in Spa-Francorchamps
Greenpeace-Aktivisten haben am Sonntag vor dem Start zum Formel 1 Grand-Prix in Spa Francorchamps eine aufsehenerregende Aktion gegen die Politik des Grand-Prix-Hauptsponsors Shell in der Arktis durchgeführt. Sie überflogen den VIP-Bereich mit zwei Motor-Gleitschirmen und breiteten Banderolen aus, auf denen Shell aufgefordert wurde, die geplanten Ölbohrungen in der Arktis aufzugeben.
Wie Michel Genet, Generaldirektor von Greenpeace Belgium dem BRF gegenüber erklärte, habe Shell als einer der wichtigsten Ölkonzerne weltweit gefährliche und besonders umweltschädliche Projekte in der Arktis. Er befürchte, dass die Umwelt dort bei einer möglichen Ölpest dauerhaft zerstört werde. Außerdem nehme die Arktis die Temperaturregelungsfunktion des Planeten ein. Diese Projekte müssten gestoppt werden.
dpa/cd/mh/wb - Bild: John Thys (afp)