Die belgische Staffel über 4x400 Meter hat bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Moskau Platz fünf erreicht. Der Sieg ging an die USA vor Jamaika und Russland. Großbritannien wurde Vierter.
Für das Finale hatte Jacques Borlée die Aufstellung verändert: Mit den Zwillingen Jonathan und Kevin gingen die beiden stärksten belgischen Läufer als erste ins Rennen. Allerdings musste Jonathan Borlée, der am Dienstag denkbar knapp nur Vierter über 400 Meter geworden war, der Tatsache Rechnung tragen, dass er in Moskau bereits vier schwere Rennen bestritten hatte.
Kevin Borlée konnte noch Boden gut machen. Eine Zeitlang lief Belgien hinter den USA auf Platz zwei und damit auf Medaillenkurs, den der jüngere Borlée-Bruder Dylan nach Leibeskräften verteidigte.
Auch Schlussläufer Will Oyowé, der wie angekündigt in der Staffel den Platz von Antoine Gillet einnahm, gab sein Möglichstes. Er musste aber die Vertreter von Jamaika und Russland ziehen lassen. Auf der Zielgeraden schob sich auch der britische Läufer noch an ihm vorbei auf Platz vier.
Trotz der zwischenzeitlichen Hoffnung auf einen Medaillenrang zeigte sich Staffeltrainer Jacques Borlée mit dem Abschneiden zufrieden. Allerdings müssten in Zukunft zwei bis drei starke Läufer hinzukommen, um Kevin und Jonathan bei großen Wettkämpfen zu entlasten.
Am drittletzten Tag der Leichtathletik-WM in Moskau ließen sich auch zwei Doppelweltmeister feiern: Die Sprinterin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika gewann nach dem 100-Meter-Lauf auch über 200 Meter. Der Brite Mo Farah war der Schnellste über 5000 Meter, nachdem er schon über 10.000 Meter erfolgreich war.
sp - Bild: Eric Lalmand (belga)