Die Roller Bulls bleiben nun doch in der ersten Rollstuhlbasketball-Bundesliga - trotz des Abstiegs. Da aber München sich zurück zieht und Jena auf die Bundesliga verzichtet, ist ein Platz für die St. Vither frei. "Es war für uns auch eine Überraschung", kommentierte Spielertrainer Stefan Veithen die gute Nachricht.
Um die nächste Spielzeit mit einem konkurrenzfähigen Kader bestreiten zu können, wurde die Mannschaft in der Breite verstärkt. Mit Lorenzo Boterberg und Sami Bader kehren gleich zwei ehemalige Leistungsträger der Roller Bulls zurück nach St. Vith.
Über Lorenzo Boterberg sagt Veithen, "er war immer und ist immer noch einer der Publikumslieblinge. Allein durch seine Art und Weise. Er ist ein sehr einfacher und liebenswerter Typ und auf dem Platz ein unheimlicher Kämpfer, hat eine unheimliche Geschwindigkeit und ist ein Mannschaftsspieler ..."
Dass es gelungen ist, auch Sami Bader wieder zu den Roller Bulls zurück zu holen, freut Veithen ganz besonders. "Er ist ein unheimliches Potential. Er ist ein Playmaker und so einen braucht man in dieser Liga auch." Neu hinzu kommen die beiden Nationalspieler Philippe Minten und Ralph Huylebroeck. Vervollständigt wird die Mannschaft durch den Perspektivspieler Arthur Fievet, "als kleines Sahnehäubchen", so Veithen.
Der Auftakt für die neue Saison ist am 28. September mit einem Heimspiel gegen Hannover. Erklärtes Saisonziel: ein Platz im Mittelfeld der Rollstuhlbasketball-Bundesliga. "Und wenn man mal der ein oder anderen großen Mannschaft ein bisschen ans Bein pinkeln kann, warum nicht?"
Auf dem Bild erkennt man vlnr Philippe Minten, Ralph Huylebroeck, Sandro Nicoll, Lorenzo Boterberg, Mounir Moujoud, Juan Bernal, Stefan Veithen und Christoph Paasch. Zum Kader zählen auch Samir Bader, Arthur Fievet, Jemaa Saadi und Christophe Van Houcke, die bei der Teamvorstellung am Freitag bei ACMobilityCar in der Industriezone Kaiserbaracke nicht dabei waren.
cr/km - Bild: BRF