Vorläufig kann Kirsten Flipkens noch nicht in die Fußstapfen von Justine Hénin oder Kim Clijsters treten. Die 27-jährige Flipkens fand am Donnerstag gegen die Französin Marion Bartoli überhaupt nicht zu ihrem Spiel und gab den ersten Satz schon nach 27 Minuten mit 1:6 ab. Auch der zweite Satz begann schlecht: Gleich zum Auftakt verlor Flipkens wieder ihr Aufschlagspiel zum 0:1. Flipkens wurde von einer Knieverletzung behindert, doch das war auch im Viertelfinale gegen Petra Kvitova bereits der Fall gewesen.
Gegen Kvitova schaffte sie im zweiten Satz noch die Wende, doch gegen die aggressiver spielende und härter schlagende Französin Bartoli war die Belgierin chancenlos.
Für die 27-jährige Kirsten Flipkens aus Geel war dieses Wimbledon-Turnier 2013 dennoch ein schönes Comeback. 2003 gewann Flipkens den Titel bei den Juniorinnen in Wimbledon. Anschließend stand sie aber bei den Profis im Schatten von Justine Hénin und Kim Clijsters. Später war es Yanina Wickmayer, die die besseren Ergebnisse erzielte.
Im Mai 2012 stand Kirsten Flipkens nur noch auf Platz 262 der Weltrangliste und ihre Karriere schien am Ende. Wenn jetzt am Montag die neue Weltrangliste erscheint, wird Flipkens trotz der Halbfinal-Niederlage in Wimbledon auf Platz 15 der Weltrangliste stehen. Ein kleiner Trost für das verpasste Finale. Für Kirsten Flipkens war es die erste Teilnahme am Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers überhaupt.
Bild: Carl Court (afp)