Belgien nimmt zum ersten Mal seit acht Jahren wieder mit einer Wasserball-Mannschaft an einer Universiade teil. Der Präsident des Eupener Schwimmvereins, Frédéric Marenne, hat es geschafft, eine Nationalmannschaft mit Studenten aus den drei Gemeinschaften zusammenzustellen.
18 Monate hat sich das Team - neun Flamen, drei Wallonen und ein Deutschsprachiger, Arnaud Marenne aus Eupen - auf die Universiade vorbereitet, unter anderem bei einem Trainingslager in Barcelona und bei einem Turnier in Frankreich, das die Belgier gewonnen haben.
"Die Spieler haben während der Prüfungszeit dreimal die Woche zusammen trainiert und auch noch nebenbei. Nun kann nichts mehr passieren", erklärte Frédéric Marenne im BRF-Interview. "Wir brauchen nur noch gute Resultate zu bringen und das werden wir bestimmt machen."
"Wir sind bei den zwölf größten Nationen im Wasserball, das war lange nicht mehr der Fall." Zu hohe Erwartungen sollte man nicht haben, sagt Marenne. Er schätzt, dass das Team um Platz neun bis zwölf mitspielen wird. "Vor allem werden die Spieler acht Mal gegen sehr große Nationen im Wasserball spielen können. Sie werden enorm viel daraus lernen"
Die Universiade findet vom 6. bis 17. Juli im russischen Kazan statt. Nach Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften ist die Universiade mit 10.000 Teilnehmern das drittgrößte Sportereignis der Welt.
Bilder: BRF