Für Christian Brüls aus Amel und seinen Club AA Gent war es keine langweilige Saison: Mit großen Ambitionen gestartet, entließ Gent Trainer Trond Sollied und seinen Nachfolger Bob Peeters. Erst der dritte Trainer, Victor Fernandez aus Spanien, konnte mit einer Reihe von Winterneuzugängen die Tendenz ins Positive wenden.
AA Gent beendete die reguläre Meisterschaft auf Rang zwölf, konnte aber wegen des belgischen Playoff-Systems sogar noch auf eine Qualifikation für die Euroleague hoffen: Im ersten Finalspiel gegen Standard Lüttich legte Gent sogar mit 1:0 vor - im Rückspiel gab es letzte Woche dann eine 0:7-Packung für den Verein von Christian Brüls.
Hat das womöglich Folgen für ein weiteres Engagement von Chistian Brüls bei den Ostflamen? "Die Entscheidung liegt nicht alleine bei mir, ich habe noch einen Zweijahresvertrag in Gent. Natürlich würde ich gerne in einen besseren Club wechseln, vielleicht ins Ausland", erklärt Christian Brüls im Interview mit Sporttreff BRF. "Aber nicht nur, weil wir jetzt keinen europäischen Fußball spielen, sondern weil ich höhere Ziele habe als Gent und jetzt nach zwei Jahren doch an einem Punkt angelangt bin, wo man den Schritt wagen kann."
"Die Bundesliga, die jetzt auch in den letzten Tagen so hoch eingeschätzt worden ist von den Medien, ist für mich natürlich immer noch das erste Ziel, wie auch England oder andere Länder wie Spanien oder Italien ... Man kann nichts ausschließen. Aber es gibt keine konkreten Anfragen."
Auch über die abgelaufene Saison in Gent, die belgischen Kollegen im Ausland und die Chancen für die Roten Teufel im Hinblick auf die WM 2014 in Brasilien hat Sporttreff BRF mit Christian Brüls gesprochen.
sp/ew/km - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)