Es war spannend bis zum Schluss: Im dritten und entscheidenden Aufeinandertreffen mit Achilles Bocholt setzte sich Initia Hasselt wiederum auswärts knapp mit 32:31 durch. Es ist der zwölfte Landesmeistertitel in der Vereinsgeschichte. Hasselt war von Beginn an die tonangebende Mannschaft. Bis zur Pause konnte sich Initia mit drei Toren absetzen.
Nach dem Seitenwechsel schien zunächst schon alles klar zu sein, als die Gäste innerhalb von drei Minuten ihren Vorsprung verdoppelten. Bocholt kämpfte sich aber wieder zurück und ging rund zehn Minuten vor Spielende sogar mit 27:26 in Führung. Der erste Landesmeistertitel in der 25-jährigen Vereinsgeschichte war zum Greifen nah. In einer packenden Schlussphase setzen sich dann aber die Gäste aus Hasselt durch.
Beim amtierenden Benelux-Champion Achilles Bocholt und seinen ostbelgischen Spielern (Damian Kedziora, Bartosz Kedziora und Patrick Langer) war die Enttäuschung über die Niederlage groß. Bocholt hat kommende Woche im "Final Four" um den Pokal in Tournai die Möglichkeit zur Revanche.
Nicolas Havenith dagegen konnte jubeln, der Eupener holt mit Initia Hasselt nach 2011 bereits zum zweiten Mal den Handball-Landesmeistertitel. Die Freude war groß, "weil Bocholt eigentlich unser Angstgegner war im Laufe der letzten Saison. Und dann in so einem dritten Finalspiel mit einem Tor zu gewinnen, das ist schön."
Havenith wird nach dieser Saison seine Handballkarriere beenden. Der Abschied aus Hasselt fällt ihm schwer. "Ich habe es sehr gut gehabt und viel Unterstützung bekommen, seitens der Supporter, der Spieler und des Vorstands. Es ist ein sehr familiärer Verein. Natürlich bin ich traurig. Aber die Entscheidung tut mir nicht leid."
cr/sp/ew/km - Bilder: Christophe Ramjoie/BRF