Das Champions-League Finale 2015 findet im Berliner Olympiastadion statt. Das entschied das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Donnerstag auf seiner Sitzung in London. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) setzte sich mit seiner Bewerbung um das Endspiel gegen mehrere namentlich von der UEFA nicht genannte Konkurrenten durch. Den Zuschlag für das Europa-League-Endspiel 2015 bekam Warschau.
Damit wird innerhalb von drei Jahren zum zweiten Mal die begehrteste Club-Trophäe im europäischen Fußball in Deutschland vergeben. 2012 war München Austragungsort des Finales zwischen dem FC Bayern München und dem FC Chelsea gewesen. Die Engländer gewannen die dramatische Partie in der Allianz Arena 4:3 im Elfmeterschießen.
München war mit dem dortigen Olympiastadion auch Gastgeber des ersten Champions-League-Endspiels im Jahr 1993 zwischen Olympique Marseille und dem AC Mailand (1:0). 1997 triumphierte Borussia Dortmund gegen Juventus Turin (3:1) in der bayerischen Landeshauptstadt. 2004 war Gelsenkirchen Finalspielort. Der FC Porto schlug AS Monaco 3:0. Im bis 1992 ausgetragenen Landesmeister-Pokal war Stuttgart 1959 und 1988 und München 1979 Endspiel-Gastgeber.
In diesem Jahr spielen Borussia Dortmund und Bayern München am Samstag im Londoner Wembleystadion um den begehrten Henkelpott. 2014 ist Lissabon der Gastgeber des Champions-League-Finales.
Nach Berlin wurde bislang erst einmal ein Fußball-Europapokal vergeben. 1986 musste der 1. FC Köln sein Final-Heimspiel im UEFA-Pokal wegen Zuschauerausschreitungen verlegen. Gegen Real Madrid nützte ein 2:0 nach dem 1:5 im Hinspiel nichts mehr.
dpa/sd - Bild: Patrik Stollarz (afp)