Die Entscheidung in der 2. Provinzklasse C ist auch am letzten Spieltag noch nicht gefallen. Dabei sah es nach 45 Minuten so aus, als könne Aubel jubeln. Während Aubel mit 2:0 in Amel führte, lag Weywertz im Spiel gegen den RFC St. Vith mit 1:2 im Hintertreffen.
"Da hätte es auch 2:0 stehen können", meinte Frederic Boemer im BRF-Interview. Nach einem ersten Treffer von Benoît Closset in der 13. Minute verschoss Closset drei Minuten später einen Handelfmeter. Direkt im Anschluss fiel das 1:1, ein Weywertzer Eigentor brachte dann die Gastgeber richtig in Schwierigkeiten.
"In der Pause haben wir erfahren, dass Aubel in Amel mit 2:0 führte. Aber davon waren wir ausgegangen, und wir mussten erst einmal unser Spiel gewinnen", erklärt Frederic Boemer. Kurz nach dem Wiederanpfiff glich Michael Campione zum 2:2 aus. Innerhalb von wenigen Minuten erhöhten dann Manuel Schumacher, erneut Benoît Closset und noch einmal Michael Campione auf 5:2.
Auch wenn St. Vith durch einen Treffer von Fabrice Spee zehn Minuten vor Schluss noch einmal heran kam, war Trainer Guy Putters mit der Vorstellung seiner Mannschaft und mit dem Spiel ganz und gar nicht einverstanden. "Das waren viele Geschenke in der ersten Halbzeit", ärgerte sich Putters. "Das 1:0 direkt nach einem Einwurf über den Torwart gelobt, das hat Closset geschickt gemacht, aber das darf uns nicht passieren. Und der Handelfmeter war ein Geschenk des Schiedsrichters, der Ball war ganz klar zur Hand gegangen."
"Und in der zweiten Halbzeit dann die drei Treffer in Serie, davon war auch wieder eins ein Geschenk unsererseits", schüttelte Putters den Kopf. Für das nun anstehende Testspiel tippt der Trainer auf eine enge Begegnung. "Weywertz hat stärkere Einzelspieler, wie zum Beispiel Davin oder Closset. Aber Aubel ist eine kompaktere Mannschaft und fußballerisch stärker. Ich denke, es wird ein spannendes Spiel, mit einem leichten Vorteil für Aubel."
"Das wird eine ganz heiße Sache", glaubt auch Boemer, der sich nach der Saison zurück ziehen wird. "Ich habe zwei süße Töchter. Meine Frau hat so lange die Augen zudrücken müssen, jetzt ist meine Familie dran."
cr/km