2012 war für den Ketteniser Beachvolleyballer Yannick Pirali ein spannendes und emotionsgeladenes Jahr, in dem er viele sportliche Höhepunkte erleben durften. Gemeinsam mit seinem Partner Fabian Jadot beendete er die Saison auf dem fünften Platz bei den Belgischen Beachvolleyball-Meisterschaften.
"Unsere Saison letztes Jahr hat relativ schwierig begonnen, weil ich noch mit einer Verletzung aus der Hallensaison zu kämpfen hatte. Erst Ende Mai haben wir anfangen können, uns vorzubereiten und auch Turniere zu spielen", erklärt Yannick Pirali im BRF-Interview.
"Wir haben immer unter den Top-10 abgeschlossen und beim Finalturnier in Knokke haben wir dann dieses sehr gute Resultat gemacht, nachdem wir im vorletzten Spiel zwei ehemalige belgische Meister ausgeschaltet haben." Für ihre zweite Saison als Duo haben Yannick Pirali und Fabian Jadot nun beschlossen, aus gesundheitlichen Gründen ihre Beachvolleyball-Karriere der Hallenkarriere vorzuziehen. "In der Halle geht der Sport natürlich viel mehr in die Glieder, in die Gelenke, in den Rücken und in die Knie. Beachvolleyball ist nicht so heftig, weil man wegen dem Sand nicht so hoch springt und auch im Sand landet. Und man braucht nicht immer so hart draufschlagen wie in der Halle."
Dieses Jahr möchte das Duo sich etwas intensiver auf die Saison vorbereiten. Yannick Pirali und Fabian Jadot peilen beim Finalturnier in Knokke das Halbfinale an und wollen auch Turnier außerhalb von Belgien spielen. "International ist es natürlich ein bisschen schwieriger, weil man ohne Punkte anfängt. Dann muss man hoffen, dass auch ein Platz frei wird. Ich denke, dass es einige Jahre dauert, bis man sich auf internationaler Ebene etabliert hat. Der zweite Punkt ist finanziell: Wir sind natürlich immer auf der Suche nach Sponsoren. Die Unterstützung, die wir haben, reicht für das nationale Niveau, aber international braucht man ein bisschen mehr."
2013 gilt als Testphase. Das Duo hat sich für mehrere Turniere eingetragen. "Wenn wir irgendwo spielen können, gehe ich nicht davon aus, dass wir viel gewinnen werden - ohne Punkte muss man gegen die stärksten in der Rangliste antreten. Aber durch die Teilnahme bekommt man schon Punkte und kann sich so im Laufe der Jahre herantasten." Träumt Yannick Pirali auch von Olympia? "Auf jeden Fall ist das ein Traum. Aber das ist Zukunftsmusik." Und dazu fehlt in Belgien die nötige Infrastruktur mit Beachvolleyball-Hallen, um das ganze Jahr über trainieren zu können.
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cr/vh/km - Bild: privat