Das britische Sky-Team ist im Moment im Profiradsport das Maß der Dinge: Der Australier Richie Porte gewann am Sonntag die Fernfahrt Paris-Nizza, sein Teamkollege Chris Froome übernahm gleichzeitig bei Tirreno-Adriatico in Italien die Führung im Gesamtklassement.
Porte verteidigte sein Gelbes Trikot im abschließenden Zeitfahren auf den Col d'Èze oberhalb von Nizza souverän. Der australische Sky-Profi raste die 9,6 Kilometer lange Rampe in 19:16 Minuten hoch und nahm dem US-Profi Andrew Talansky 23 Sekunden ab. In der Endabrechnung verwies der 28-jährige Porte Talansky mit 55 Sekunden Rückstand auf Rang zwei.
Nach seinem eindrucksvollen Sieg auf der Königsetappe reichte Sky-Kapitän Chris Froome am Sonntag Platz sechs im Ziel der 5. Etappe in Chieti, um ins blaue Leadertrikot des Tirreno-Adriatico zu schlüpfen. Den Tagessieg auf dem 5. Abschnitt nach 230 Kilometer sicherte sich der Spanier Joaquim Rodriguez, dem der schwere Schlussanstieg besonders lag. Michal Kwiatkowski musste die Spitze zwei Tage vor Ende der Fernfahrt im Gesamtklassement räumen.
Am Vortag hatte der in Kenia geborene Froome nach der 14,5 Kilometer langen Schlussanstieg in Prati di Tivo Alberto Contador 15 Sekunden und Vorjahressieger Vincenzo Nibali elf Sekunden abgenommen und den Beweis von Führungsqualitäten als Team-Kapitän erbracht. Am Sonntag erreichte er das Ziel knapp hinter Rodriguez gemeinsam mit Contador.
dpa/wb - Bild: Dirk Waem (belga)