Der Fußball-Traditionsclub Alemannia Aachen muss sich nach Aussage der Stadt kein neues Stadion für seine Heimspiele suchen. Im Streit um Geld stehe nicht zur Debatte, den Drittligisten aus dem Tivoli zu werfen, sagte Oberbürgermeister Marcel Philipp am Mittwoch. Dennoch müsse es zu einer für die Stadt vertretbaren Gesamtlösung kommen.
Die Aachener Zeitung hatte heute geschrieben, dass die insolvente Alemannia die Stadionmiete von 1,8 Millionen Euro jährlich nicht zahlen kann und deswegen nach alternativen Spielstätten Ausschau halte. Im Gespräch sei ein Stadion in Jülich oder das Stadion von Kerkrade.
Sollte Alemannia Aachen als einziger Mieter den Tivoli verlassen, bliebe die Stadt Aachen auf der Immobilie sitzen und müsste alleine für den Unterhalt monatlich 60.000 Euro aufbringen.
Die Zeit für eine Entscheidung drängt. Bis zum Freitag muss Alemannia Aachen eine Spielstätte vorweisen können, um eine Lizenz für die dritte oder vierte Liga erhalten zu können.
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