Demonstranten riefen Parolen und versuchten, tibetische
Fahnen und Spruchbänder mit politischen Forderungen zu zeigen. Die
Ordnungskräfte packten hart zu und führten die Menschenrechts-
Aktivisten von der Anlage. Nach Angaben der Organisatoren wurden sie aus der Arena verwiesen, aber nicht von der Polizei verhaftet.
Der erste Zwischenfall hatte sich gestern morgen nach dem Ritt
des australischen Vielseitigkeitsreiters Clayton ereignet. Die
Studentin Christina Chan rief «Befreit Tibet» und wollte ein Plakat
zeigen. Die Sicherheitskräfte waren offensichtlich vorbereitet und
hatten darauf gewartet, dass die bereits während des Fackellaufs
protestierende Studentin in Aktion trat. Sie wurde blitzschnell
überwältigt, mit einer Decke verhüllt und später gemeinsam mit ihrem
Freund abgeführt.
Erste Protest-Aktionen bei Olympia-Wettbewerben
Die ersten Protest-Aktionen auf den olympischen Wettkampf-Anlagen erlebten rund 10 000 Zuschauer im Reitstadion von Hongkong.