Mit ausgebreiteten Armen und einem Strahlen im Gesicht lief Patrick Makau durchs Ziel. Den angestrebten Weltrekord beim Frankfurt-Marathon hatte der Kenianer zwar verpasst.
Sein bemerkenswerter Sieg unter äußerst schmerzhaften und widrigen Bedingungen war dem 27-Jährigen am Sonntag aber weitaus wichtiger als die Verbesserung seiner eigenen, ein Jahr alten Bestzeit aus Berlin.
Mehr als die Hälfte der 42,195 Kilometer durch die Hochhausschluchten der Stadt musste Makau bei ohnehin zu kalten Temperaturen mit Beschwerden an Oberschenkel und Knie bestreiten.
Immer wieder verlor er den Kontakt zur Spitzengruppe. Trotzdem fing er zwei Kilometer vor Schluss noch den Äthiopier Deressa Chimsa ab und überquerte nach 2:06:08 Stunden als Erster die Ziellinie auf dem roten Teppich der Frankfurter Festhalle. «Meine Beine haben lange Zeit nicht richtig reagiert. Aber am Ende fand ich die Kraft, um zu gewinnen», sagte Makau. Eine Prämie von 30.000 Euro und der Respekt der Läuferwelt waren ihm nach dieser Energieleistung sicher.
Unter 16.000 Startern lief der Ameler Marcel Recker in 2:41 Stunden als 175. ins Ziel. Damit war er Zweiter in der Altersklasse der 50-Jährigen. Stephan Schwall vom AC Eifel war 2:43 Stunden unterwegs und wurde 209.
frankfurtmarathon2012/mr - Bild: Roland Holschneider (afp)
Herzlichen Glückwunsch an meine belgischen Freunde!! Klasse Leistungen habt ihr gezeigt!
Schade, dass die anderen ostbelgischen Läufer(innen) nicht erwähnt werden!