Der französische Handball-Landesmeister Montpellier AHB wird verdächtigt, ein Spiel absichtlich verloren zu haben, um Verwandten der Spieler hohe Wettgewinne von bis zu 250.000 Euro zu ermöglichen.
Gegen acht Profis sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, berichtete der Sender "France 3 Languedoc-Roussillon" am Mittwoch unter Berufung auf Justizkreise.
Den betroffenen Spielern drohe wegen Sportkorruption und Betrug ein Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren und drastische Geldstrafen, berichtete die Zeitung "Le Figaro".
Montpelliers Clubpräsident Rémy Lévy räumte bereits ein, er sei in Zusammenhang mit der Affäre von der Polizei angehört worden. "Ja, sicherlich. Auch neulich (der Trainer) Patrice Canayer. Ich will aber das Ermittlungsgeheimnis wahren", wurde Lévy am Mittwoch von der Onlineausgabe der Zeitung "Midi Libre" zitiert. Er werde um die Clubehre kämpfen. Für die Spieler müsse der Grundsatz der Unschuldsvermutung gelten.
dpa/mh - Bild: Guillaume Horcajuelo (afp)