Die AS Eupen hat gegen den CS Visé zwei Punkte verloren. Vor einer Magerkulisse von 1500 Zuschauern konnte die AS einen 2:0-Vorsprung nicht über die Zeit retten. In der 80. Minute kassierte Eupen ein Elfmetertor, drei Minuten später bestrafte Emmanuel Françoise einen Fehlpass im Eupener Spielaufbau.
Bis dahin hatte die AS Eupen ihre bislang beste Saisonleistung geboten und ihre Feldüberlegenheit durch schöne Treffer von Luigi Vaccaro (41. Minute, super Schuss!) sowie Hiroshi Ibusuki (75. Minute nach toller Vorarbeit von Adamu Abdullahi) in Tore ummünzen können. Allerdings hatte Eupen vor dem 1:0 zum zweiten Mal in dieser Saison eine Elfmeterchance ausgelassen. Diesmal scheiterte Michael Lallemand in der 35. Minute an Visé-Keeper Ingrassia.
Zu Beginn einer hektischen Schlussphase sah Alfin Tuasalamony nach einem Foul an Anthony Bassey in der 64. Minute die Rote Karte. Die Unterzahl des Gegners brachte nicht etwa den CS Visé, sondern die AS Eupen aus dem Tritt. In der 80. Minute rettete Raoul Kenne mit dem Arm auf der Linie und sah rot. Den fälligen Handelfmeter verwandelte Ionnis Masmanidis gegen seinen Ex-Verein. Wenig später leistete Roméo Debefve sich einen Abspielfehler in der eigenen Hälfte und leistete damit die unfreiwillige Vorarbeit zum 2:2-Ausgleich der Gäste.
Während sich Visé-Trainer Domenicali mit dem Ergebnis des Spiels zufrieden zeigte, hatte Eupens Trainer Marquez Lopez naturgemäß eine andere Sicht. Er sprach von einer guten Leistung seiner Mannschaft, die zum verdienten 2:0 geführt hatte und der Roten Karte gegen Visé als spielentscheidender Szene. Die Unerfahrenheit seiner jungen Truppe wollte Marquez Lopez als Entschuldigung dafür jedoch nicht gelten lassen.
Auch AS-Keeper Jonas Deumeland sprach im BRF-Interview vom bislang besten Spiel seines Teams, das eigentlich zu drei Punkten hätte führen müssen.
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