Endlich haben die Formel 1-Teams sich auf das Grand-Prix-Wochenende einstimmen können. Im Gegensatz zum Dauerregen am Freitag strahlte für das dritte freie Training die Sonne über Francorchamps. Da bei den ersten beiden Sitzungen kaum Runden gedreht wurden, war dieses Mal richtig viel los auf der Strecke.
Die schnellste Runde drehte WM-Spitzenreiter Fernando Alonso in 1:48,542 Minuten. Der Ferrari-Fahrer und zweifache Weltmeister hat in Spa noch nie gesiegt und will das dieses Jahr nachholen, um seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter auszubauen. Der Spanier hat 40 Punkte Vorsprung auf Mark Webber, für den es im Freien Training nur zu Platz sieben reichte (+0,622). Red Bull-Teamkollege Vettel wurde nur Neunter (+0,750).
Zweitschnellster hinter Alonso war der vierfache Francorchamps-Sieger Kimi Räikkönen im Lotus (+0,141), vor den beiden starken Sauber-Fahrern Sergio Perez (+0,308) und Kamui Kobayashi (+0,321). Jenson Button im McLaren reiht sich auf Platz fünf ein (+0,549), Teamkollege Hamilton wurde nur Zwölfter (+1,073).
Dahinter landete Michael Schumacher im Mercedes, der am Sonntag sein 300. Formel 1-Rennen fährt. Für Nico Rosberg im zweiten Mercedes war das dritte Freie Training nicht besonders lehrreich: Nach nur zehn Minuten rollte Rosberg aus (Getriebeschaden) und muss fast ohne Training in die Qualifikation. Noch dazu wird Rosberg wegen des neuen Getriebes in der Startaufstellung um fünf Plätze nach hinten versetzt, genau wie Mark Webber (auch wegen Getriebewechsels).
Bild: Bruno Fahy (belga)