Der anhaltende Regen hat den Formel 1-Teams den Trainingstag in Spa-Francorchamps ordentlich vermiest. Nach einem verwässerten ersten Freien Training am Freitagmorgen (Aussagekräftige Zeiten: Fehlanzeige) gab es bei der zweiten Sitzung für die wenigen, in Regencapes eingepackten Fans nicht eine richtige Runde zu sehen.
Ein paar Zeiten kamen zustande - aber nur, weil die Fahrer das Ende des Trainings nutzten, um auf der Start-und-Ziel-Geraden den Start zu üben. So gelang dem Franzosen Charles Pic (Marussia) beim Überqueren der Ziellinie die "Bestzeit" des zweiten Freien Trainings - 2:49,354 Minuten. Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde 2011 fuhr Lewis Hamilton in 1:49,069 Minuten ...
Fahrer wie unter anderem die Lotus-Piloten Romain Grosjean und Kimi Räikkönen fuhren nicht einmal aus der Box, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Im ersten Freien Training - ebenfalls bei starkem Regen - hatte der Japaner Kamui Kobayashi im Sauber die schnellste Runde gedreht (2:11,389 Minuten).
"Schade, denn man wartet vier Wochen darauf, wieder fahren zu dürfen. Und dann darf man endlich, und es geht nicht!", ärgerte sich Weltmeister Sebastian Vettel. "Aber da ist ja keiner schuld dran, und die Situation ist für alle gleich. Einmal schlafen, dann wird es schon gehen."
Erste Hinweise auf die tatsächlichen Kräfteverhältnisse gibt es also frühestens Samstagvormittag im dritten Freien Training um 11:00 Uhr. Ernst wird es ab 14:00 Uhr mit der Qualifikation.
Bilder: Eric Lalmand, John Thys (belga/afp)