"Wir haben den Tag heil überstanden und ordentlich Vorsprung. Also alles in Ordnung" für Sébastien Loeb. Mit komfortablen 1:42,2 Minuten Vorsprung geht Loeb am Sonntag in die letzten drei Wertungsprüfungen der Rallye Deutschland.
Latvala biss sich auch am Nachmittag an dem Franzosen die Zähne aus. "Ich wollte diese Bestzeit unbedingt und habe ein paar kleine Fehler gemacht", ärgerte sich Latvala nach der Panzerplatte. Hinter Loeb und Latvala bleibt Mikko Hirvonen, der langsam mit dem Citroën auf Asphalt warm wird, auf Rang drei (+29,8 Sekunden auf Latvala).
Dahinter lichten sich die Reihen weiter. Dani Sordo fing sich nach dem Reifenschaden bei der ersten Panzerplatten-Durchfahrt dieses Mal ein Kühlwasser-Leck ein und musste den Mini abstellen. Ott Tänak ist ganz der Alte: Erst schnell, dann neben der Strecke. Nach zwei beeindruckenden Bestzeiten zu Beginn des Nachmittags kam der Este auf dem Militärgelände von Baumholder einem Hinkelstein zu nah und riss an seinem Ford Fiesta ein Rad ab.
Gelbe Flaggen
Dadurch rückt Mads Östberg, der Tänak zu Beginn des Nachmittags vorbei lassen musste, wieder auf Rang vier. Rang fünf gehört Chris Atkinson, der seit diesem Wochenende anstelle von Armindo Araujo im Werks-Mini sitzt. Pieter Van Merksteijn Jr. (mit Eddy Chevaillier) überschlug sich. Weil der DS3 die Straße versperrte, wurde die Wertungsprüfung für die folgenden Fahrer neutralisiert.
Am Sonntag stehen noch drei Wertungsprüfungen an. Die WP Dhrontal wird zwei Mal gefahren, bevor die Weltelite des Drifts bei der Power Stage "Circus Maximus" an der Porta Nigra um zusätzliche WM-Punkte kämpft. Auch Thierry Neuville.
Bild: Willy Weyens