Beim 24 Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps liegen nach drei Vierteln des Rennens drei Audi R8 in Führung: an der Spitze Andrea Piccini im Phoenix Audi, vor den beiden WRT-Audi mit Christopher Haase und Laurens Vanthoor am Steuer. Auf Rang vier folgt der erste BMW vom Vita4One Racing Team, der allerdings nur wenige Sekunden Rückstand auf das Podium hat.
Der BMW Z4 vom Marc VDS Racing Team, der lange das Feld angeführt hatte, fiel auf Rang fünf zurück. Maxime Martin verlor wertvolle Zeit, als wenige Sekunden nach seinem Boxenstopp das Safety-Car auf die Strecke fuhr und Martin an der roten Boxengassenampel warten musste, um das Feld sicher passieren zu lassen. Ein Problem mit dem Anlasser und eine Berührung ließen den Rückstand weiter anwachsen. Zudem steuerte Palttala kurz nach 4.30 Uhr für eine „Stop-and-Go“-Strafe, die ihm von der Rennleitung wegen eines Vergehens im freien Training auferlegt worden war, die Box an.
Markus Palttala (BMW #3 Marc VDS Racing Team): „Ich habe die Stop-and-Go-Strafe im Training überhaupt nicht verstanden. Sie hat dazu geführt, dass ich erst nach 12 Stunden ins Geschehen eingreifen konnte. Wir wollten die Strafe so lange wie möglich hinauszögern, um bis zur Rennhalbzeit die maximale Punktzahl für die Meisterschaft zu sammeln. Es war ein komisches Gefühl zu sehen, wie Maxime und Bas die erste Hälfte des Rennens allein bestreiten mussten. Als ich dann endlich selbst fahren konnte, war das ein tolles Gefühl. Auf der Strecke lief auf meinem Doppelstint alles gut. Wir werden weiter kämpfen.“ Palttala hat vier Runden Rückstand auf den Spitzenreiter.
Der große Favorit, der Phoenix Audi #6 mit Lotterer-Fässler-Kristensen, hat sich nach dem unverschuldeten Unfall in der Anfangsphase des Rennens mittlerweile vom Ende des Feldes wieder auf Rang acht nach vorne gearbeitet (acht Runden Rückstand). Etwa ein Drittel der 66 Autos sind nicht mehr auf der Strecke. Nach der Regengüssen von Samstagabend und mehreren Unfällen gab es bislang ganze 13 Safety Car-Phasen.
Bild: Audi AG