An der Spitze fiel die Entscheidung in einem lange Zeit wenig spektakulären Rennen erst gegen Ende: Der von der Pole Position gestartete Alonso steuerte einem ungefährdeten Erfolg zu, ehe Webber ihn dank der besseren Reifen-Strategie fünf Runden vor Schluss noch abfing. "Ein großer Tag für uns, ein großer Tag für mich", funkte der Australier Webber seiner Mannschaft noch im Wagen zu.
Auf den Plätzen vier bis sechs folgen Felipe Massa, Kimi Räikkönen und Romain Grosjean. Siebter wurde Michael Schuhmacher vor Lewis Hamilton.
In der WM-Wertung verkürzte Webber (116) mit seinem zweiten Saisonsieg den Rückstand auf Alonso (129) auf 13 Zähler. Vettel, der seit Bahrain auf seinen zweiten Saisonsieg wartet, kommt auf exakt 100 Punkte.
Regenchaos bei kostet Silverstone Millionen
Das Regenchaos beim Grand Prix von Großbritannien reißt angeblich ein Millionen-Loch in die Bilanz der Streckenbetreiber. Mindestens fünf Millionen Euro betrage der finanzielle Schaden für die Renn-Veranstalter, berichtete der "Sunday Telegraph". Grund sind vor allem die zugesagten Rückerstattungen an Fans.
Tausende hatten es am Freitag wegen kilometerlanger Staus und gesperrter Parkplätze gar nicht bis zur Rennstrecke geschafft. Für den ebenfalls verregneten Samstag hatten die Organisatoren dann mehr als 20.000 Karten-Inhaber gebeten, zu Hause zu bleiben.
Die Veranstalter kündigten eine Untersuchung an. Zuvor waren rund 1,3 Millionen Euro in ein neues Verkehrskonzept geflossen. Doch der Dauerregen und die überfluteten Parkplätze machten den Betreibern einen Strich durch die Rechnung.
Dennoch sparte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone mit Kritik. "Es tut mir leid für die Fans. Aber was würden Sie tun, wenn Sie entscheiden müssten? Sie konnten den Regen nicht vorhersehen", meinte der 81-Jährige milde.
dpa/rkr - Bild: Dimitar Dilkoff (afp)