Durch Tore von Lahm (39.), Khedira (61.), Klose (68.) und Reus (74.) zog Deutschland ins EM-Halbfinale ein. Für Griechenland trafen Samaras (55.) und Salpingidis (89., per Foulelfmeter).
Deutschland trifft nun am kommenden Donnerstag auf England oder Italien. Mit dem Erfolg gegen den Europameister von 2004 feierte die Löw-Truppe ihren 15. Pflichtspielsieg nacheinander und stellte damit eine neue Bestmarke auf.
Stimmen zum Spiel
Philipp Lahm: "Wir haben es uns heute unnötig schwer gemacht. In den ersten zehn, 15 Minuten hatten wir große Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Wir waren phasenweise zu leichtsinnig und zu langsam. Das müssen wir im Halbfinale abstellen. Über die vier Tore können wir uns freuen. Alle haben vorne ordentlich gespielt. Man muss aber früher mit 1:0 in Führung gehen. Wenn ich ehrlich bin, würde ich gerne häufiger treffen."
Andre Schürrle: "Bundeskanzlerin Angela Merkel hat uns allen persönlich gratuliert und eine kurze Rede gehalten. Sie findet es schade, dass sie beim Halbfinale nicht dabei sein kann."
Joachim Löw: "Heute war der Tag der Veränderung. Obwohl ich keineswegs unzufrieden war mit den Spielern in den ersten drei Spielen. Ich wusste, im vorderen Bereich müssen wir unberechenbar sein. Ich musste frischen Wind bringen, andere Spielertypen, die die Laufwege machen aus dem Mittelfeld in die Tiefe. Es ist gut aufgegangen. Marco Reus hat sehr gut gespielt, André Schürrle ebenso. Miroslav Klose macht ein Tor wie Reus. Das war irgendwie auch der Schlüssel zum Sieg."
EM-Begegnungen mit mindestens sechs Treffern
1960, Halbfinale: Frankreich - Jugoslawien 4:5
1976, Halbfinale: Jugoslawien - Westdeutschland 2:4
1996, Gruppenphase: Russland - Tschechische Republik 3:3
2000, Gruppenphase: Jugoslawien - Slowenien 3:3
2000, Gruppenphase: Jugoslawien - Spanien 3:4
2000, Viertelfinale: Niederlande - Jugoslawien 6:1
2004, Gruppenphase: Kroatien - England 2:4
2012, Viertelfinale: Deutschland - Griechenland 4:2
dpa/sh - Bild: Johannes Eisele (afp)