Nach Polen ist auch Co-Gastgeber Ukraine bei der Fußball-EM schon in der Vorrunde gescheitert. Das Team von Trainer Oleg Blochin unterlag am Dienstag England im letzten Gruppenspiel in Donezk mit 0:1 (0:0) und musste sich daher mit Rang drei in Gruppe D begnügen.
Dank Wayne Rooneys Treffer sicherte sich England mit dem zweiten Erfolg im dritten Vorrundenspiel Platz eins und trifft nun am Sonntag in Kiew im Viertelfinale auf Italien.
Frankreich zog trotz eines 0:2 (0:0) gegen Schweden als Zweiter in die K.o.-Runde ein. Dort wartet allerdings am Samstag in Donezk Titelverteidiger Spanien. Gegen schwache Franzosen stellten Zlatan Ibrahimovic und Sebastian Larsson den Erfolg der Schweden sicher.
Weitere Verfahren
Derweil eröffnete die UEFA wegen des Verhaltens einiger Zuschauer ein weiteres Verfahren gegen den Deutschen Fußball-Bund. Das teilte die Europäische Fußball-Union mit. Grund sind das "ungebührliche Verhalten von Fans" und das Zünden von Feuerwerkskörpern in der letzten Vorrundenpartie der DFB-Elf gegen Dänemark am Sonntag in Lwiw, hieß es in einer Erklärung.
Der kroatische Fußballverband muss wegen des Fehlverhaltens einiger Fans eine Geldstrafe von 80.000 Euro zahlen, wie die UEFA mitteilte. Sie ahndete damit Vorkommnisse beim 1:1 im EM-Gruppenspiel gegen Italien am vergangenen Donnerstag in Posen. Es ist bereits die zweite Geldstrafe für den kroatischen Verband bei der EM. Der russische Verband legte gegen seine Bewährungsstrafe Einspruch ein. Die UEFA hatte die Russen zum Abzug von sechs Punkten in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 verurteilt, wenn es zu weiteren Krawallen von Fans der Sbornaja kommen sollte. Die Bewährung wurde bis zum Ende der EM-Playoffs ausgesetzt.
Unbeeindruckt von der Kritik nach dem vorzeitigen EM-Aus will Polens einstiges Idol Grzegorz Lato den krisengeschüttelten Verband (PZPN) als Präsident weiterführen. Er sehe keinen Grund, zurückzutreten, sagte der frühere Torjäger in Warschau.
dpa/est - Bild: Carl De Souza (afp)