Für die Teilnehmer am Race Across America ist jetzt Halbzeit. Die Hälfte der zur Verfügung stehenden Zeit von zwölf Tagen ist verstrichen, momentan läuft der siebte Renntag.
Bislang ist der Büllinger Olivier Dupuis gut voran gekommen. 25 Kontrollstationen von insgesamt 57 hat er passiert, 2300 Kilometer hat er geschafft, knapp die Hälfte der 4800 Kilometer, die bei diesem Zeitfahren allein gegen die Uhr und gegen den Wind absolviert werden müssen.
Doch der Wind bereitet Olivier Dupuis seit etwa 24 Stunden größere Probleme. Der erhoffte Westwind hat gedreht und kommt jetzt aus Südost, meist von der Seite, bisweilen aber auch frontal. Mit dem Kraftaufwand, der normalerweise für 35 Stundenkilometer reicht, kommen jetzt gerade einmal 25 KMH zu Stande. Das bremst das Vorankommen, zehrt an den Nerven der Crew und nagt an den Kräften des Fahrers.
Olivier Dupuis und sein Team hatten sich vorgenommen, täglich etwa 400 Rennkilometer zurückzulegen, um nach zwölf Tagen die volle Distanz von 4800 Kilometern schaffen zu können. Diese Rechnung ist nicht ganz aufgegangen. Deshalb wird Olivier Dupuis die Rennpausen verkürzen und wohl oder übel noch mehr Stunden als geplant im Sattel bleiben. Die Hoffnung, das Ziel in Maryland nach 4800 Kilometern bis spätestens Montag früh belgischer Zeit erreicht zu haben, und so das Race Across America zu schaffen, wollen Olivier und seine Crew keinesfalls aufgeben.
Wir führten am siebten Renntag ein Telefoninterview mit Michael Hilgers aus der Crew von Olivier Dupuis.
Bild: Team Olivier Dupuis