Der Sandplatzkönig von Mallorca hat wieder in Paris gewonnen: Mit seinem siebten French-Open-Triumph hat sich Rafael Nadal zum alleinigen Rekordchampion im Stade Roland Garros gekrönt - und den legendären Sechsfach-Sieger Björn Borg überflügelt.
Der Weltranglisten-Erste Djokovic hatte nach Nadals 6:4, 6:3, 2:6, 7:5-Triumph Tränen in den Augen. Just per Doppelfehler endete sein Traum vom «Djoko Slam». Der Serbe wollte als erster Profi seit Rod Laver 1969 alle Grand-Slam-Titel auf einmal halten.
«Nachsitzen in Roland Garros», hatte die «L'Equipe» am Montag getitelt. Nach der zweiten Regenpause am Sonntagabend und nach Nadals Schimpf-Tiraden über den rutschigen Court und schwere Bälle war die Partie im vierten Satz bei 1:2 aus Nadals Sicht abgebrochen worden. Als am Montag der nächste Regenschauer über dem Bois de Boulogne herunterkam, harrten die beiden Profis unter dem Regenschirm aus.
Es ist schon lange her, dass in Paris ein Endspiel nicht pünktlich zu Ende gespielt werden konnte (Ilie Nastase gegen Niki Pilic 1973). Finals zwischen den beiden Tennis-Giganten Djokovic und Nadal wurden aber schon zum vierten Mal auf Montag vertagt - nach den US Open 2010 und 2011 und dem Masters-Turnier in Rom vor kurzem.
dpa fs - Bild: Patrick Kovarik (afp)