Darüber hinaus ist festzuhalten, dass Russland nicht hoch gewonnen hat sondern auch eine richtig starke Vorstellung bot. Schnelle Angriffszüge, viel Torgefahr und schöne Treffer. Schon nach 23 Minuten stand es 2:0 nach dem Pfosten Abpraller-Tor von Alan Dsagojev und dem geschickten Lupfer von Roman Schirokow über den tschechischen Torsteher Peter Cech.
Die Tschechen hatten ihre liebe Müh und Not mit den torgefährlichen Angriffen der Russen, kamen dann zu Beginn der zweiten Halbzeit durch einen schönen Treffer von Vaclav Pilar zum Anschlusstreffer und eine Zeit lang hatte man den Eindruck, als könne die Partie noch mal kippen.
Doch mit seinem zweiten Treffer stellte Dsagojew den alten Vorsprung wieder her und der eingewechselte Paljutschenko sorgte mit dem 4:1 nach sensationeller Einzelleistung für das Sahnehäubchen. Damit steht Russland, der EM-Halbfinalist von 2008, auf der Pole-Position für das Viertelfinale und Tschechien ist schon im Zugzwang.
Tschechien ein Punkt Rückstand auf Polen und Griechenland
Allerdings haben die Tschechen nur einen Punkt Rückstand auf Polen und Griechenland, die sich im Eröffnungsspiel 1:1 trennten. Nach einer ausgesprochen turbulenten Partie, mit gleich zwei Roten Karten. Dabei haben die Polen ein Spiel aus der Hand gegeben, dass sie eigentlich sicher im Griff hatten. Fast mühelos hat der Dortmunder Lewandowski das Gastgeberland in der 17. Minute in Führung gebracht. Danach verpasste Polen es, nachzulegen.
Nach der gelb-roten Karte gegen den Bremer Sokratis noch vor der Halbzeitpause bäumte Griechenland sich in Unterzahl noch mal auf. Polen fand keine Linie mehr und Salpingidis gelang in der 51. Minute das 1:1. Am Ende konnte Polen froh sein, wenigstens einen Punkt zu halten, denn nach einer Notbremse von Torwart Szczesny im Strafraum gab es folgerichtig Rot gegen den Polen-Keeper und Elfmeter für Griechenland.
Doch der eingewechselte Ersatztorwart Tyton hielt den Schuss von Karagounis und verhinderte die Führung der Griechen. Das Eröffnungsspiel hatte zwar weniger Klasse als die Partie zwischen Russland und Tschechien, dafür aber umso mehr Spannung.
Bild: Natalia Kolesnikova (afp)