Konkurrent Waasland-Beveren sicherte sich in Ostende den nötigen Punkt und Eupen spielte ebenfalls 1:1 beim Erstligaabsteiger in Westerlo.
Bei aller Enttäuschung über den verpassten Wiederaufstieg wird leicht vergessen, wo die AS herkommt und was sonst noch so alles mitgespielt hat in dieser Saison.
Im Anschluss an die Begegnung in Westerlo führten wir ein ausführliches Gespräch mit AS-Trainer Wolfgang Frank.
Trotz der alles in allem geringen Erfolgsaussichten hatte der Coach wie gewohnt seine Mannschaft pausenlos von der Seitenlinie aus angefeuert und motiviert.
Nach dem Spiel gegen Westerlo beklagt die AS Eupen den Ausfall von drei Stammspielern. Ioannis Masmanidis laboriert an seiner anhaltenden Knöchelverletzung, Fazli Kocabas erlitt eine Zerrung im Oberschenkel, und noch mehr Sorgen macht sich die AS um José Espinal: Er hat sich mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Muskelfaserriss zugezogen.
Bild: Virginie Lefour (belga)
Hut ab für die geleistete Arbeit hier in Eupen.
Frank hat nichts mehr zu beweisen. In seinem Alter diese Energie, Leidenschaft, Selbstdisziplin bei aller Bescheidenheit zu bringen, ist stark. Er hat aus einem Trümmerhaufen eine echte Mannschaft gemacht. Dafür gibt es keine Geheimrezepte. Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit. Das tolle ist, dass er besonders bei den jungen Leuten, Spielern und Fans sehr gut ankommt. Persönlich hoffe ich, dass er der AS Eupen erhalten bleibt. Es ist ganz klar, dass ein richtiges, langfristiges Fundament mit fähigen Leuten an den richtigen Stellen absolut notwendig um diesem Verein eine Überlebenschance auf höchster Ebene zu geben. Das Momentum ist (noch) etwas da, die Jugendarbeit ist sehr gut und muss weiter gefördert werden, da dies die einzige langfristige Möglichkeit ist für einen kleinen Verein wie Eupen in der Chefetage mitmischen zu können. An Wolfgang Frank, dem gesamten Trainerstab, Team und allen, die sich Tag und Nacht für diesen Verein eingesetzt haben, ein grosses Lob und Dankeschöne für eine spannenende Saison.
Dass er der AS erhalten bleibt, das glaube ich eher nicht. Die Qataris scheinen mit Riga (ehemals Standard) im Gespräch zu sein.
Die AS wird der Tummelplatz von Finanzgurus, denen wir dann die Arena kostenlos zur Verfügung stellen, um ihre Spieler-Geschäftchen zu machen. Ansonsten werden wir nur noch wenig zu sagen haben (außer 'ja' und 'amen'); weder die AS- noch die Gemeinde-Verantwortlichen... 'Brot und Spiele' für die Fans :}