Ein verregneter erster Tag bei der Rallye Portugal – vor allem für den großen Favoriten, Sébastien Loeb aus Frankreich im Citroën DS3. Auch ein achtfacher Weltmeister macht mal einen Fehler ...
Nach einer kurzen Showetappe in Lissabon war der Rallye-Tross für drei Nachtprüfungen in den Süden gezogen. Dort warf Loeb sein Auto und seine ganze Rallye weg (laut Citroën kein Fehler im Aufschrieb, aber Loeb hat Co-Pilot Daniel Elena wohl überhört, wollte nach einer Kuppe nach links anstatt nach rechts).
Weil der Überrollbügel des Citroën DS3 nach dem Unfall zu stark beschädigt ist, darf Loeb nicht mehr starten. Dani Sordo dagegen sollte nach elektrischen Problemen wieder dabei sein.
Nach Tag eins Doppelführung für das Ford-Duo Jari-Matti Latvala und Petter Solberg, vor Mikko Hirvonen im Citroën. Die drei liegen innerhalb von nur fünf Sekunden. Mit 15,7 Sekunden Rückstand auf Latvala liegt der Este Ott Tänak (Ford Fiesta) auf Rang vier.
Zweitschnellster Citroën-Fahrer ist Thierry Neuville. Auch wenn der 23-jährige St. Vither nicht ganz zufrieden war, fand er am Ende seinen Rhythmus und fuhr bei der letzten Wertungsprüfung des Tages auf Rang drei. "Diese Strecke hat mir sehr gut gefallen, ich hatte ein gutes Gefühl", erzählt der St. Vither im BRF-Interview.
"Wir haben schneller fahren können und es ist eine gute Zeit dabei herausgekommen, auch wenn ich zwei kleine Fehler gemacht und trotzdem noch vier Sekunden verloren habe. Die anderen hatten am Ende auch etwas mehr Regen als wir, das war natürlich ein Vorteil."
Macht nach Tag eins: einen fantastischen fünften Platz für das Citroën Junior Team Neuville-Gilsoul. Die zweite Etappe der Portugal Rallye startet um 13 Uhr belgischer Zeit. Eine Schleife von drei relativ kurzen Wertungsprüfungen - neue Strecken im Vergleich zum letzten Jahr - wird zwei Mal gefahren.
Bild: Willy Weyens