Die jungen Mütter, das sind Belgiens Hoffnungen für die Olympischen Sommerspiele von London. Wenige Tage nach Kim Clijsters, die bei den Australian Open erst im Halbfinale an der späteren Turniersiegerin Victoria Azarenka scheiterte, meldete sich auch Tia Hellebaut erfolgreich zurück.
In Südafrika hat die Olympiasiegerin sich auf das zweite Comeback vorbereitet. Das erste gab sie nach der Geburt ihrer ersten Tochter bekannt, inzwischen haben Tia Hellabaut und ihr Trainer und Mann Wim Vandeven eine zweite Tochter und jetzt will Tia es noch einmal wissen.
Mit der in Antwerpen gesprungenen Höhe von 1,95 Meter hat Tia Hellebaut sich selbst bewiesen, dass es möglich ist, auch im Alter von 33 Jahren noch einmal zurück zu kehren und international mitzumischen. Für eine olympia-Medaille reichen 1,95 voraussichtlich nicht aus. Aber diese Höhe schon jetzt in den Beinen zu haben, das ist ein gutes Zeichen.
Nächstes Ziel, sagt Lebenspartner und Trainer Wim Vandeven, sollten die 1,98 Meter sein. Und auch das ist nur eine Zwischenetappe. Denn die Mission von Tia und Wim, die heißt "Olympia-Gold 2012". Dafür muss Tia Hellebaut zunächst einmal selbst verletzungsfrei durch die jetzt heftiger werdenden Trainingseinheiten kommen.
Und dann hat natürlich auch die Konkurrenz noch ein Wort mitzureden, beispielsweise Anna Chicherova. Die russische Weltmeisterin des letzten Jahres und Freundin von Tia Hellebaut hat den Wettkampf in Antwerpen mit einer Höhe von 2 Metern gewonnen und natürlich auch die olympische Goldmedaille im Visier. Insofern ist bei Tia Hellebaut genau wie bei Kim Clijsters. Eine Olympische Medaille scheint möglich, ist aber alles andere als sicher.
vrt/hln/mr - Bild: Dirk Waem (belga)