Titelverteidigerin Kim Clijsters und die Weißrussin Victoria Asarenka haben bei den Australian Open als erste Tennisspielerinnen das Halbfinale erreicht. Clijsters setzte sich am Dienstag in Melbourne gegen die dänische Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki mit 6:3, 7:6 (7:4) durch. Asarenka rang die Polin Agnieszka Radwanska mit 6:7 (0:7), 6:0, 6:2 nieder. Wozniacki verliert durch ihre Niederlage Platz eins in der Weltrangliste.
Clijsters zeigte bei 34 Grad Hitze in der Rod Laver Arena erneut eine ganz starke Leistung. Die Limburgerin, die ihre Karriere nach dieser Saison beenden will, entschied den ersten Durchgang nach 43 Minuten mit dem fünften Satzball für sich und lag auch im zweiten Abschnitt bereits mit 5:2 vorne. Doch dann kämpfte sich Wozniacki noch einmal zurück und zwang Clijsters in den Tiebreak.
Dort behielt die vierfache Grand-Slam-Turnier-Siegerin aber die Nerven und verwandelte nach 1:45 Stunden ihren ersten Matchball. «Es war ein verdammt hartes Stück Arbeit, weil es unglaublich heiß war», sagte die Belgierin.
Asarenka musste gegen die an Nummer acht gesetzte Radwanksa zwar den ersten Satz im Tiebreak mit 0:7 abgeben. Die Nummer drei der Welt ließ sich davon aber nicht beirren und entschied die Abschnitte zwei und drei locker für sich. «Ich bin sehr glücklich, weil ich die Partie noch gedreht habe, obwohl ich im ersten Satz sehr schlecht gespielt habe», sagte Asarenka, die erst zum zweiten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier im Halbfinale steht.
Sieg im 1000. Spiel: Federer erreicht Halbfinale
Roger Federer hat bei den Australian Open ohne Probleme das Halbfinale erreicht. Der Schweizer besiegte am Dienstag in seinem 1000. Tennis-Spiel auf der ATP-Tour den Argentinier Juan Martin del Potro mit 6:4, 6:3, 6:2 und zeigte dabei eine beeindruckende Vorstellung. Nach gerade einmal 1:59 Stunden verwandelte der 16-malige Grand-Slam-Turnier-Sieger in Melbourne seinen ersten Matchball.
In der Vorschlussrunde trifft Federer am Donnerstag auf den Sieger der Partie zwischen dem Spanier Rafael Nadal und Tomas Berdych aus Tschechien.
belga/dpa/sh - Bild: Paul Crock (afp)