Obschon sich beide Mannschaften zu Beginn des Spiels weitgehend neutralisierten, hätte es nach 45 Minuten auch schon 2:0 für die Gastgeber stehen können. Aber Youssef Guendouz scheiterte zwei Mal am Gästekeeper Andreas Henkes. Nach der Pause schlug dann Honsfeld zu: Die Gäste kamen mit mehr Schwung aus der Kabine und gingen in der 58. Minute in Führung. Nach einer Hereingabe von Tobias Manderfeld trickste Stefan Henkes Keeper Pelzer aus - 1:0 für Honsfeld.
Aber der FC ließ sich nicht beirren und schaffte kurze Zeit später den Ausgleich - dieses Mal machte Guendouz den Ball rein (1:1 in der 65. Minute). Die erste Gelegenheit, in Führung zu gehen, vergab FC-Kapitän Philippe Münster: Sein Strafstoß ging über das Tor. Und dann bewies Trainer Patrick Kriescher ein glückliches Händchen. Da Guendouz vom Platz wollte, brachte Kriescher in der 88. Minute den verletzten Johnny Laschet, der auch letzte Woche in Eynatten zwei Tore beigesteuert hatte.
Und dann ging auf einmal alles ganz schnell. Der HSV bemängelte einen nicht gegebenen Elfmeter, und wenige Sekunden später war der Ball auf der anderen Seite drin - den Siegtreffer besorgte Joker Johnny Laschet in der 90. Minute. 2:1 - damit baut der FC Eupen seine Serie ohne Niederlage auf acht Spiele aus.
Im Kampf um den zweiten Platz hinter dem unangefochtenen Tabellenführer der 2. Provinzklasse C aus Raeren (2:0 gegen Stavelot, 50 Punkte) rückt das Feld noch enger zusammen. Amel verlor zu Hause gegen Walhorn mit 0:1 und bleibt bei 33 Punkten. Großer Gewinner: der FC Eupen, der durch den Sieg mit Honsfeld und St. Vith (1:3 in Weismes, 30 Punkte) gleichzieht und Weywertz (2:3 in Xhoffraix, 29 Punkte) überholt.
Möchte hiermit dem BRF-Team danken, für den professionellen und objektiven Bericht und die gutgeführten Interviews. Sicherlich war der Zeitpunkt des Siegtores glücklich, aber wenn man die Chancen über das ganze Spiel sieht, war der Eupener Sieg schon in Ordnung. Eine Tatsache, die der Honsfelder Trainer auch sehr sportlich bestätigte. Allerdings möchte ich dem Tommy, was die strittige Szene kurz vor Schluss anbetrifft, doch widersprechen. Wie die Fernsehbilder beweisen, hakt dein Spieler mit dem Arm ein und dadurch kommen beide zu Fall. Da das Ganze auch noch aus dem Strafraum war, durfte es also niemals einen Elfmeter und schon gar nicht eine rote Karte geben. Nochmals ein Kompliment an beide Mannschaften, für dieses engagierte und fair geführte Spiel.