2150 Zuschauer erlebten im Kehrweg-Stadion die Begegnung zwischen der AS Eupen und dem Tabellen-Vorletzten Standard Wetteren.
Als Spitzenreiter tat die AS Eupen sich schwer, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Eupen hatte das Geschehen zwar unter Kontrolle, kam aber in der ersten Halbzeit nur ganz selten zu guten Torgelegenheiten.
Die beste Chance hatte Christian Santos bereits in der siebten Minute. Allerdings scheiterte der AS-Angreifer allein vor dem Gästekeeper.
Nach gut einer halben Stunde vereitelte Jonas Deumeland auf der Gegenseite eine ähnliche Gelegenheit für Standard Wetteren.
Espinal-Treffer aberkannt
Von der 60. Minute an erhöhte die AS Eupen den Druck und belagerte regelrecht den Strafraum des Gegners. Zahlreiche Ecken, Freistöße, Torraumszenen und Chancen waren die Folge dieser jetzt drückenden Überlegenheit. In der 65. Minute wurde ein Kopfballtreffer von José Espinal vom Schiedsrichter aberkannt. Offenbar hatte Schiri Delferière ein Stürmerfoul gesehen.
In der 79. Minute fand Flavien Le Postollec endlich die Lücke und knallte den Ball aus der Strafraummitte unhaltbar ins Tor. Nur zwei Minuten nach dem erlösenden 1:0 köpfte Valentin Goffin das 2:0 und erzwang so die Entscheidung. Wegbereiter zu beiden AS-Treffern war Enes Saglik, der zwei Freistöße gefühlvoll in den Strafraum zirkelte.
Trainer Frank lobt Lernfähigkeit des Teams
As-Trainer Wolfgang Frank lobte seine Mannschaft. Das Team habe in der Partie gegen Wetteren einen Lernprozess mitgemacht und erfolgreich umgesetzt, sagte der Trainer bei der Pressekonferenz. Riskante Pässe, die in der ersten Halbzeit noch zu zahlreichen Ballverlusten geführt hatten, wurden in der zweiten Hälfte durch sichere Abgaben ersetzt. So sei es gelungen, den Gegner immer stärker unter Druck zu setzen und am Ende zu zermürben.
So feierte die AS Eupen einen schwer erkämpften aber durchaus verdienten Sieg. Nach dem 2:0 über Wetteren bleibt Eupen Tabellenführer und muss diese Position am kommenden Samstag in Lommel verteidigen.
Bild: G. Devaux (belga)