In der zweiten Halbzeit spielte Eynatten konzentriert weiter und leistete sich kaum Fehlpässe. Bocholt steigerte sich zwar, doch in der Schlussphase fehlte es den Gästen an Durchschlagskraft, nicht zuletzt weil sie ohne ihre verletzten Spielmacher Bart Lenders und Bartosz Kedziora antreten mussten.
Am Ende gewann Eynatten mit zwei Toren Vorsprung und der Jubel über den unverhofften Sieg war riesengroß. Auch Eynattens Trainer Pim Rietbroek, wenn auch bescheidener, sieht seine Mannschaft im Aufwind.
Deutlicher Rückschlag für Bocholt
Für Meisterschaftsanwärter Bocholt bedeutete die Niederlage in Eynatten natürlich einen deutlichen Rückschlag. Nach dem nur knapp verpassten Titel in den beiden letzten Jahren wollen die Flamen es in dieser Saison unbedingt packen. Vor allem nach dem Transfert der Kedziora-Brüder aus Eupen und Eynatten verfügt Bocholt über eins der stärksten Teams in der Liga.
Bereits seit drei Jahren spielt der Eifler Patrick Langer in Bocholt, wo er längst zu den Schlüsselspielern des Teams gehört. Langer gehörte auch am Samstag wieder beim Spiel in Eynatten zu Besten und war praktisch 60 Minuten lang auf dem Platz, was für seine Bombenkondition spricht. Er war enttäuscht, aber nicht niedergeschlagen nach der Pleite seiner Mannschaft.