BRF1 berichtet am Samstag und Sonntag live von der Rennstrecke. Hier schonmal die Ereignisse des ersten Trainingstags und die drei wichtigsten Zahlen des Wochenendes.
20
Vor 20 Jahren - am 25. August 1991 - fuhr Michael Schumacher in Spa sein erstes Formel 1-Rennen. Ein Jahr später feierte Schumi den ersten Sieg in der Königsklasse des Motorsports. "Hier haben sich so viele Dinge abgespielt, die für meine sportliche Karriere von Bedeutung waren", so der 42-Jährige.
An seinen siebten Sieg auf seiner Lieblingsstrecke ist zwar nicht zu denken - der Mercedes kann mit den Red Bull, McLaren und Ferrari nicht mithalten - allerdings sollte es besser laufen als beim Renndebüt vor 20 Jahren: Für den 22-Jährigen war im Jordan schon in der ersten Runde wegen eines Defekts Schluss. Der siebenfache Weltmeister kündigte an, dieses Jahr zumindest ein Ausrufezeichen setzen zu wollen.
Erste Bestzeit: Schumacher!
Und das mit dem Ausrufezeichen hat am Freitag schon geklappt: Schumi fuhr die Bestzeit im ersten Training am Freitagmorgen. Allerdings mit Hilfe des berühmt-berüchtigten Wetters über der Rennstrecke von Francorchamps.
Nach zehn Minuten - bis dahin hatten nur die beiden Mercedes-Piloten Schumacher und Rosberg eine gezeitete Runde hingelegt - setzte der Regen ein. Im Nassen konnte keiner die Schumi-Zeit von 1:54.355 Minuten unterbieten.
Ein "Geschenk" zu Michael Schumachers 20-Jährigem von "seinem Wohnzimmer" ...
17
"Schon komisch - als ich mit sieben Jahren mein erstes Formel 1-Rennen sah, düste Michael Schumacher schon über die Strecke": Jérôme d'Ambrosio zieht den Hut vor dem "erfahreneren" Kollegen. Auch für JDA ist das Wochenende ein besonderes: Er fährt seinen ersten Heim-Grand-Prix in der Formel 1. "Darauf warte ich seit Langem". 17 Jahre ist es her, dass der letzte Belgier - Philippe Adams im Lotus Mugen-Honda - beim Heimgrandprix zu sehen war.
"Ich kann es kaum erwarten, vor meinen Fans zu fahren - und das dann auch noch auf einer der anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt. Spa hat alles, was ein Pilot sich wünscht: schnelle Kurven, Hügel und lange Geraden. Und dann natürlich die Eau Rouge mit dem Raidillon. Einfach unglaublich!"
85
Aller guten Dinge sind drei, wird sich Sebastian Vettel sagen. Der amtierende Weltmeister ist seit drei Rennen ohne Sieg. Trotzdem wirkt "komfortabler Vorsprung" angesichts des 85 Punkte-Polsters auf den ersten Verfolger (Webber) schwer untertrieben. Auch wenn Button, Hamilton & Co mit markigen Ansagen wie "Der WM-Titel ist noch möglich" und "Unser Ziel ist, Druck auf Red Bull zu machen" für viel Getöse sorgen - so schnell ist der amtierende Weltmeister nicht einzuholen. "Wir müssen hoffen, dass Vettel Fehler macht", gab auch Alonso zu. Aber das passiert - bis auf den Ausrutscher in Kanada - selten bis nie.
Allerdings liegt die Strecke eher den McLaren oder Ferrari. Ein Red Bull konnte in Belgien noch nie gewinnen. Und die besten Erinnerungen dürfte Vettel nicht an die Ardennenachterbahn haben: Letztes Jahr räumte er nach einem verpatzten Überholmanöver Jenson Button von der Strecke. Hinzu kommt das berühmt-berüchtigte Spa-Wetter - und alle Voraussetzungen für ein spannendes Rennwochenende sind erfüllt!
Schnellster des Tages: Mark Webber
Und das Spa-Wetter hat am ersten Tag bereits alles gegeben: Nach dem ersten war auch das zweite Training am Nachmittag verregnet. Zu Beginn war die Strecke noch nass, nach 30 Minuten ging Alonso als erster mit Slicks auf die Strecke, eine Viertelstunde später regnete es dann erneut.
Schnellster war Mark Webber mit 1:50.321, vor Alonso, Button und Hamilton. Weltmeister Sebastian Vettel war Zehntschnellster, d'Ambrosio fuhr auf Rang 21.
Wo wir schon bei den Zahlen sind: Am Samstag feiert Red Bull-Pilot Mark Webber 35. Geburtstag. Das Hispania Racing Team feiert seinen 30. Grand Prix. Bleibt noch abzuwarten, wer am Sonntag den nächsten Sieg feiert.