"Unser Streikaufruf bleibt damit weiterhin bestehen", sagte AFE-Manager Luis Gil. Beide Seiten kamen aber überein, ihre Verhandlungen an diesem Dienstag fortzusetzen. Die Liga im Land des Weltmeisters konnte wegen des Streiks bislang noch nicht in die Saison starten.
Am vorigen Samstag und Sonntag waren in der 1. und 2. Liga alle Partien des ersten Spieltags abgesagt worden. In den Gesprächen geht es nun darum, die nächste Runde zu retten und die Austragung des Spieltags am kommenden Wochenende zu ermöglichen.
Die Spielergewerkschaft AFE will mit dem Streik dagegen protestieren, dass viele Vereine ihren Profis noch Gehälter schulden. "Wir sind in unseren Verhandlungen mit der Liga noch sehr weit voneinander entfernt", sagte Gil. Demgegenüber zeigte sich LFP-Chef José Luis Astiazarán eher optimistisch: "Wir haben gezeigt, dass wir eine Einigung erzielen wollen."
Die AFE hatte die Fußballer der 1. und 2. Liga für die ersten beiden Spieltage zum Streik aufgerufen und damit gedroht, den Ausstand möglicherweise für unbegrenzte Zeit fortzusetzen. Der Streik ist der fünfte in der jüngeren Geschichte des spanischen Profi-Fußballs.
Keine Auswirkungen auf Europa League und Supercup
Von dem Streik sind nur Ligaspiele betroffen und keine Partien in internationalen Wettbewerben. Der FC Sevilla tritt am Donnerstag in der Qualifikation der Europa League zum Rückspiel gegen Hannover 96 an. Der Champions-League-Sieger FC Barcelona spielt am Freitag gegen den Europa-League-Gewinner FC Porto um den europäischen Supercup.
dpa/km - Bild: Juan Ferreras (epa)