In Lontzen-Busch hat Matthias Allegaert den Spurt einer 30-köpfigen Spitzengruppe für sich entschieden. Dabei will der 21-Jährige es nicht belassen. Er sagte dem BRF, er habe auch ein Auge auf die Gesamtwertung geworfen, weil ihm dieser hügelige Parcours hier liegt und er derzeit gute Beine hat.
Matthias Allegaert, das ist aber jetzt noch ein Name, der bislang nur den Experten bekannt ist. Das ist aber nicht weiter verwunderlich, denn das Triptyque Ardennais wird in Fachkreisen gerne als Sprungbrett für einen Vertrag in einem großen Profi-Rennstall betrachtet. Fahrer wie Ivan Basso, Philippe Gilbert oder zuletzt Jan Bakelandts sind Beispiele für diese Behauptung. Insofern blicken die Fachleute schon sehr interessiert auf das, was hier bei der Ardenner Dreitagefahrt passiert und werden sich wohl auch den Namen von Matthias Allegaert merken, wenn sie das nicht ohnehin schon getan haben.
Der 21-jährige Flame hat diese anspruchsvolle Auftaktetappe zwischen Kelmis - St. Vith und Lontzen für sich entschieden und Walt De Winter, einen weiteren Belgier, auf den zweiten Platz verwiesen. Im Kampf um Platz drei lieferten sich Marcel Meisen aus dem Merckx-Indeland-Team Eschweiler und der Belgier Tom Orlemans ein Foto-Finish.
Auch wenn wir zwischen Kelmis, St. Vith und Lontzen eine 160 Kilometer lange Etappe mit sieben Bergwertungen der 1. und 2. Kategorie erlebt haben, kommt morgen auf der Fahrt von Bütgenbach über Eupen nach Monschau noch einiges mehr auf die Fahrer zu. Auf gerade einmal 130 Kilometern sind dann nämlich sieben Steigungen der 1. Kategorie zu bewältigen: Zweimal Botrange, dazu in Eupen der Esel und die Nispert-Rampe und noch mal drei Anstiege kurz vor dem Ziel in Monschau.
Da dürfte es für Matthias Allegaert nicht leicht sein, das heute eroberte Trikot des Spitzenreiters zu verteidigen. Aber vorgenommen hat er sich es ja.