Der Peugeot 908 von Alex Wurz aus Österreich, Marc Gené aus Spanien und dem Briten Anthony Davidson hat die 1000 Kilometer von Spa gewonnen. Bereits nach einer Stunde lag Alexander Wurz, von Position 13 gestartet, an der Spitze des Feldes.
Die Franzosen Stéphane Sarrazin, Franck Montagny und Nicolas Minassian fuhren im zweiten Peugeot auf Rang zwei - und das von Startplatz 50. Im Qualifying hatte Sarrazin gepokert, weil die Session aber nach einem Unfall abgebrochen wurde, brachte er keine einzige gezeitete Runde zustande und musste von ganz hinten ins Rennen gehen.
Vor 35.000 Zuschauern zeigte sich Peugeot in Spa damit wieder einmal unschlagbar - seit 2007 stand immer ein 908 ganz oben auf dem Treppchen. Nach der Hälfte des Rennens lagen sogar drei Peugeot auf Podiumskurs, mussten Position drei nach einem Abflug von Pedro Lamy aber an Audi abgeben.
Audi-Debakel
Trotz der Startplätze 1, 2 und 3 musste sich Audi nach mehreren kleinen Problemen (Dreher von McNish, Reifenschaden bei Kristensen, ...) mit dem letzten Podestplatz begnügen. Der Italiener Capello, der Brite Allan McNish und der Schwede Tom Kristensen fuhren im neuen Audi R18 TDI auf Rang drei.
Bester Belgier war Nicolas De Crem (im Oreca-Nissan des Thierry Boutsen Energy Racing-Team, mit Teamkollege Dominik Kraihamer aus Österreich) mit Gesamtrang zwölf und einem zweiten Platz in der Kategorie LMP2. Stéphane Lemeret fuhr mit den Italienern Marco Cioci und Pierguiseppe Perazzini im Ferrari 430 in der Klasse GTE Am auf Rang zwei (Gesamtrang 26).
Die 1000 Kilometer von Spa sind der zweite Lauf des Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) und der europäischen Le Mans Series (LMS). Das Rennen gilt als Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans am 11. und 12. Juni.
belga/dh/km