Nach Bronze in Dänemark hat das Team des Turnvereins Eupen bei den Austrian Open am vergangenen Wochenende seine ganze Stärke gezeigt: Gold! Unter der Leitung von Lara Patzer sammelten die Turnerinnen wertvolle Wettkampferfahrung, probierten neue Elemente aus und bewiesen einmal mehr ihre internationale Klasse.
"In Dänemark wollten wir direkt für die meisten vom Team die WM-Qualifikation für nächstes Jahr festmachen, da war die Anspannung noch mal deutlich höher. In Österreich hingegen wussten alle schon: Okay, wir sind qualifiziert, jetzt geht es um Wettkampferfahrung. Da konnte man auch neue Sachen ausprobieren", erklärt Lara Patzer.
Die Weltmeisterschaft stellt für die Turnerinnen einen besonderen Ansporn dar. "Das Feeling von der WM ist noch mal etwas ganz anderes. Es dauert eine ganze Woche, es gibt Eröffnungsfeier, Halbfinals, Finals in den Einzeldisziplinen - das ist größer aufgezogen, als wir es sonst gewohnt sind. Und für die, die im Dreikampf vielleicht nicht so stark sind, gibt es die Chance, sich für ein Finale der besten sechs der Welt zu qualifizieren."
In ihrer Rolle als Delegationsleiterin und Trainerin bringt Patzer ihre Wettkampferfahrung ein, um die Turnerinnen zu unterstützen. "Ich kann ihnen helfen, Sachen auszuprobieren, sie runterzubringen in Momenten der Nervosität und manchmal den Druck rauszunehmen. Es ist nicht das Ende der Welt, wenn mal etwas nicht klappt."
Besonders wichtig ist ihr, dass die Freude am Sport erhalten bleibt: "Wir glauben, dass mit Freude auch der Erfolg kommt - ohne zu viel Druck."
Radio-Interview mit Lara Patzer im Player:
Christophe Ramjoie