Der Talsperrenlauf in Eupen zählt zu den traditionsreichsten Laufveranstaltungen der Region. In diesem Jahr wird er 50 - ein stolzes Jubiläum für ein Event, das eigentlich erst 1977 ins Leben gerufen wurde.
Wie das sein kann, erklärt einer, der es wissen muss: Horst Mertes. Er hat den Lauf über Jahrzehnte organisiert und ist mit seiner Geschichte eng verbunden.
"Im Jahr 1977 gab es eine Veranstaltung am 12. März und eine weitere am 15. Oktober. Wie man mir erklärte, war die Erstausgabe so erfolgreich - besonders die Stunden danach -, dass man einige Monate später direkt eine zweite Ausgabe organisiert hat", so Mertes.
Auch wenn der Lauf also "erst" 1977 zum ersten Mal stattfand, kommt man durch zusätzliche Austragungen in bestimmten Jahren heute auf stolze 50 Ausgaben - ein Jubiläum, das das Organisationsteam in diesem Jahr ganz besonders feiern möchte.
Die Teilnehmer und Zuschauer erwarten zum Jubiläum einige Neuerungen. "Wir haben mit der Team-Challenge etwas Neues hinzugefügt. Und neben der klassischen Form gibt es in diesem Jahr auch ein Run & Bike“, erklärt Organisator Francis Rauw.
Tradition beim Talsperrenlauf haben die Einzelstarts - für viele eine spannende Alternative, für andere aber auch eine mentale Herausforderung. "Da kommt nicht jeder mit zurecht. Beim Massenstart sind die Gleichstarken nach ein paar Kilometern zusammen, und keiner läuft sich tot. Beim Talsperrenlauf in Eupen kann es hingegen passieren, dass man explodiert", weiß Horst Mertes um die Tücken dieser Start-Variante.
Der 50. Talsperrenlauf startet am 20. September. Weitere Infos und Anmeldung gibt’s auf der Internetseite des LAC Eupen.
Ausführliches Radio-Interview mit Horst Mertes und Francis Rauw im Player:
Christophe Ramjoie