Der frühere Tennisprofi Steve Darcis kennt das Turnier in Eupen nur allzu gut: Im Sommer 2014 ging er hier als Sieger hervor. Mit 41 Jahren ist Steve Darcis mittlerweile als Teamkapitän dafür verantwortlich, die besten belgischen Spieler für die Begegnungen im Davis Cup aufzustellen. Ein Turnier wie das in Eupen könne jedenfalls ein famoses Sprungbrett sein, unterstreicht Darcis.
Auf ein gutes Teilnehmerfeld sind natürlich auch die Veranstalter vom Königlichen Tennisclub Eupen stolz. "Wir haben neun Belgier im Hauptfeld, mit Vorjahressieger Jacques Loge, der noch vorige Woche ein 25.000-Dollar-Turnier gewonnen hat, Emilien Demanet hat vor zwei Wochen ein 15.000-Dollar-Turnier gewonnen. Es sind die üblichen Bekannten dabei mit Simon Beaupain aus Verviers, also ein gemischtes, sehr interessantes Feld", sagt Turnierdirektor Olivier Zimmermann.
Zum Zuge kommen sollen auch Eigenwächse des KTC Eupen. "Eliott Costa, der sechs Jahre lang die Tennisschule an der PDS besucht hat, bekommt eine Wildcard im Hauptfeld und Pierrick Mosbeux, ein anderer Schüler, eine Wildcard für die Qualifikation. Diese Spieler des Förderzentrums erhalten so die Möglichkeit, sich auf diesem hohen Niveau zu bewähren."
Dotiert ist das Turnier mit 15.000 Dollar. Dass der KTC Eupen so ein hochklassiges Turnier nun schon zum 17. Mal organisieren kann, liege an BNP Paribas Fortis als Hauptsponsor und Polytex als örtlichem Partnersponsor, unterstreicht Olivier Zimmermann.
Und auch in diesem Jahr hoffen die Veranstalter wieder auf viele Zuschauer im Tennispark Hütte. "Der Eintritt ist frei. Es geht an diesem Sonntag und Montag los mit der Qualifikation. Am Dienstag startet dann das Hauptfeld. Für alle, die arbeiten, haben wir eine Nightsession unter Flutlicht ab 19 Uhr, so dass den ganzen Tag über etwas geboten wird."
Daneben gibt es auch wieder ein Rahmenprogramm mit gleich zwei Neuerungen Ende kommender Woche. "Wir haben am Freitag eine Animation im Pickleball, die gratis ist und zu der sich jeder noch einschreiben kann. Und am Samstag läuft parallel zu den Halbfinalspielen und zum Doppelfinale ein Turnier im Rollstuhltennis. Und es ist interessant zu sehen, dass das gar nicht zu einfach ist."
Stephan Pesch